Generation Alpha: Wie Modeunternehmen die Verbraucher:innen von morgen ansprechen können
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Die Generation Alpha umfasst Personen, die ab 2010 das Licht der Welt erblickten. Als erste Generation, die vollständig im 21. Jahrhundert geboren wurde, wächst sie in einer Welt auf, die von rasanten technologischen Fortschritten, gesellschaftlichen Veränderungen und Umweltbewusstsein geprägt ist. Obwohl sie noch kein eigenes Geld verdient, beeinflusst sie bereits jetzt die Kaufentscheidungen ihrer Eltern maßgeblich und wird bis 2040 zur größten Generation aktiver Konsument:innen heranwachsen.
Die Gewinnung jüngerer Verbraucher:innen wird daher zu einer strategischen Entscheidung, um die eigene Geschäftszukunft zu sichern. Länder wie Indien, China, die USA, Indonesien und Nigeria mit ihrer großen Generation Alpha bieten enorme Chancen, besonders was die Gen-Alpha-Konsument:innen angeht.
Es versteht sich von selbst, dass eine so große Gruppe von Individuen in sehr unterschiedlichen Märkten ein breites Spektrum an Bedürfnissen, Einstellungen und Verhaltensweisen aufweist, und Gen Alpha sollte nicht als homogene Gruppe betrachtet werden. Wir haben jedoch einige Merkmale identifiziert, die Modeunternehmen bei der Entwicklung von Strategien zur Erweiterung ihrer Reichweite in diesen demografischen Gruppen berücksichtigen müssen.
Interaktive Erlebnisse und Gamification sind Voraussetzungen für Interaktionen mit Gen Alpha
Digitale Plattformen sind ein Muss, um mit der Generation Alpha in Kontakt zu treten, einer Kohorte, die für ihre nahtlose Integration mit Technologie bekannt ist und die über Online-Videospielwährungen wie Robux etwas über Geld lernt, mit denen man Upgrades für seinen Roblox-Avatar kaufen kann.
Tatsächlich bieten die zunehmende Nutzung sozialer Medien und das Wachstum von Gaming-Plattformen wie Roblox, Minecraft oder Fortnite der Gen Alpha die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und so ihr Gemeinschaftsgefühl zu prägen. Sie wollen aber nicht nur passiv Inhalte konsumieren, sondern aktiv mitgestalten und ihre Meinung äußern. Dies wird ihre Präferenz für Marken prägen, die in Technologien wie AR/VR und KI investieren und Spiele und Inhalte entwickeln, die sie unterhalten und ihnen durch interaktive Erlebnisse ihre Produkte und Markenwerte vermitteln.
Deshalb gibt es eine Vielzahl von Marken, die damit experimentieren, wie zum Beispiel der spanische Einzelhändler Mango, der Anfang 2024 einen virtuellen Store mit seinen Mango Teen-Produkten in Roblox' Outfit Shopping Mall eröffnete, einem digitalen Treffpunkt, an dem Nutzer:innen der Plattform digitale Kleidungsstücke anprobieren und kaufen können.
Individualisierung und Personalisierung werden unabdingbar
Die Affinität der Generation Alpha zu Technologie und ihre Akzeptanz für besseren, schnelleren Service prägt die Erwartungshaltung dieser Kohorte, die dahingeht, dass Marken sie individuell kennenlernen, ihre Dienstleistungen personalisieren und Produkte anbieten, die Selbstentfaltung ermöglichen. Die Möglichkeit, einzigartige Modeartikel zu kreieren, wird diese Generation ansprechen, die mit Filtern in sozialen Medien aufwächst und mit Avataren und digitalen Charakteren interagiert, die sie nach Belieben stylen kann.
Dies eröffnet der Modebranche enorme Möglichkeiten, mit Produkten und Dienstleistungen zu innovieren, die Individualisierung und Kreativität ermöglichen. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist der Erfolg der Jibbitz – die kleinen Anstecker, die an Crocs-Schuhen befestigt werden können und es jungen Verbraucher:innen ermöglichen, ihre Sandalen individuell zu gestalten und ihren Stil regelmäßig zu ändern – und die heutzutage fast 10 Prozent des Umsatzes der Marke Crocs ausmachen.
Wir können uns vorstellen, dass der Appetit der Alphas auf Technologie und Personalisierung in Zukunft die Nachfrage nach intelligenter Kleidung antreiben wird, wie zum Beispiel Kleidung mit integrierten Sensoren, die die Gesundheitsdaten der Träger:innen erfassen, die Temperatur regulieren oder sogar die Farbe je nach Stimmung oder Umgebung der Benutzer:innen ändern.
Noch keine nachhaltigen Produkte kaufen, aber sehr umweltbewusst
Auch wenn sich die Generation Alpha derzeit nachhaltige Produkte von ihrem Taschengeld möglicherweise nicht leisten kann, wird es für sie unmöglich, die drängenden Probleme unseres Planeten zu ignorieren. Wir können davon ausgehen, dass der Umweltnotstand mit zunehmendem Alter ihre Kaufentscheidungen (und ihre Bildungs- und Berufsziele) prägen wird. Dies umso mehr, als die Gesetzgebung, insbesondere in der EU, Unternehmen branchenübergreifend wahrscheinlich dazu zwingen wird, zirkulärer zu wirtschaften und ihre negativen Auswirkungen zu reduzieren.
Generation Alpha ist seit ihren ersten Lebensjahren Diskussionen über den Klimawandel und Umweltzerstörung ausgesetzt. Schulen integrieren zunehmend Themen zur Nachhaltigkeit in den Unterricht, um sicherzustellen, dass Kinder frühzeitig die Auswirkungen ihres Handelns auf die Umwelt verstehen. Darüber hinaus haben digitale Plattformen und soziale Medien nicht nur Informationen über die Klimakrise verbreitet, sondern repräsentieren auch verschiedene Ethnien und Körperformen und fördern damit ein Gefühl der globalen Gemeinschaft und der gemeinsamen Verantwortung innerhalb dieser Konsument:innengruppe.
Tatsächlich sind sich die älteren Mitglieder der Generation Alpha bereits sehr bewusst, dass sie innerhalb ihrer Lebenszeit mit den direkten Folgen des Klimawandels konfrontiert sein werden, und erwarten von Marken, dass sie Maßnahmen ergreifen, um ihre Lebensqualität in den kommenden Jahren zu sichern und gleichzeitig ihre vielfältige und facettenreiche Welt widerzuspiegeln – durch inklusive Größen, geschlechtsneutrale Kleidung und die Darstellung verschiedener Ethnien, Körpertypen und Identitäten in ihren Kampagnen.
In diesem Zusammenhang müssen Marken transparenter sein, zirkulärere Geschäftsmodelle entwickeln, ihren Wasser- und CO2-Fußabdruck reduzieren und faire Handelspraktiken fördern, um diese jungen Verbraucher:innen anzusprechen. In Erwartung dieses Mentalitätswandels und der sich ändernden Gesetzgebung unternehmen einige Modemarken bereits Schritte, um darauf vorbereitet zu sein. Reformation hat sich beispielsweise mit der Technologieplattform FibreTrace zusammengetan, um eine KI-gesteuerte Blockchain-SAAS-Plattform auf den Markt zu bringen, die eine Echtzeit-Verifizierung von Produkten über die gesamte globale Lieferkette ermöglicht.
Zusammenfassung
Das Marktpotenzial der Generation Alpha ist immens, und Modeunternehmen sollten sich schon heute mit ihnen auseinandersetzen, um frühzeitig eine Verbindung aufzubauen und die Loyalität der größten Konsument:innengruppe von morgen zu fördern. Generation Alpha ist eine große Gruppe von Individuen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen. Um die erste Generation, die vollständig im 21. Jahrhundert geboren wurde, zu erreichen, ist es wichtig, interaktive und immersive digitale Plattformen zu nutzen, Vielfalt und Nachhaltigkeit zu priorisieren sowie Individualisierung und Gamification anzubieten.
Dieser Artikel erschien zuvor auf FashionUnited.uk und wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.
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