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Gegen Rechtsextremismus: Deutsche Modehändler unterstützen Initiative ‘Fashion against Fascism’

Von Heide Halama

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Bild: Pexels

Verschiedene deutsche Modehändler und -anbieter wie Zalando, Bonprix und About You engagieren sich gegen die Verbreitung rechter Symbolik.

Gemeinsam mit dem Hamburger Verein Laut gegen Nazis e.V. wurde eine Initiative ins Leben gerufen, die rechtsextreme Botschaften in einer Online-Datenbank sammelt. Ziel ist es, Modeplattformen dabei zu unterstützen, solche Codes auf Produkten zu erkennen und zu unterbinden, teilte Zalando am Donnerstag mit. Die Bekanntmachung der Unterstützung folgt wenige Tage nachdem der Herzogenauracher Sportartikelhersteller Adidas das Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit der Rückennummer 44 aus dem Verkehr gezogen hat, weil die Typografie der Zahl an die Runen der Schutzstaffel SS aus der Zeit des Nationalsozialismus erinnerte.

Durch anonyme Meldungen und Eingaben zu radikalen Botschaften soll der Bestand der Plattform ständig aktualisiert werden. Eine Programmierschnittstelle soll die Nutzung für alle als ‘Open Source’ ermöglichen, um selbst zu prüfen, ob derartige Codes über den eigenen Online-Marktplatz verbreitet werden.

„Zalando steht für Vielfalt, Inklusion, Respekt und Offenheit“, sagte Pascal Brun, Vice President Sustainability, Diversity and Inclusion bei Zalando. „Die Initiative ‘Fashion against Fascism’ ist eine wertvolle Ergänzung zu unseren strengen Produkt-, Inhalts- und Markenrichtlinien, die wir bereits eingeführt haben. Die Integration der Daten aus dieser neuen ‘Open Source’-Datenbank in unsere Systeme wird es uns ermöglichen, den Rechtsextremismus und seine sich ständig verändernden Symbole auf unserer Plattform noch aktiver zu bekämpfen. Wir hoffen, dass unsere anfängliche Allianz mit anderen Akteur:innen aus der Modebranche weiter wächst, um ein klares Zeichen gegen rechtsextremes Gedankengut zu setzen.“

Unter dem Titel ‘Fashion against Fascism’ entstand das Konzept unter der Leitung der Berliner Werbeagentur Jung von Matt als Folgeprojekt von ‘Recht gegen Rechts’, einem jährlichen Bericht über rechtsextreme Tendenzen in der Rechtsprechung. Zu weiteren deutschen Partner:innen des Projekts zählen der Anbieter für individualisierte Fashion- und Lifestyleprodukte Spread Group, die Secondhand-Plattform Vinted, die Plattform für nachhaltige Mode Avocadostore, der Versandhändler Baur, der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland, der Streetwear-Onlineshop Fast Forward sowie der Merchandise-Anbieter Underpressure.

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