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Gebühren für Päckchen aus China steigen deutlich

Von DPA

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Durch neue Regeln für Sendungen aus dem Ausland darf die Deutsche Post für Päckchen aus China mehr Geld verlangen. In diesem Jahr sollen die Gebühren nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bereits 27 Prozent höher liegen als 2019, wie aus einer Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In den nächsten Jahren dürften die Gebühren weiter steigen.

Nicht nur für die Post ist das eine gute Nachricht. Auch deutsche Versandhändler profitieren davon, denen Konkurrenten aus China mit Billigwaren das Leben schwer machen. Entstanden sind die neuen Regeln bei einem Kongress des Weltpostvereins im vergangenen Jahr. Darin sind Ausgleichszahlungen für die Postunternehmen in den Empfängerländern festgelegt.

Der Weltpostverein mit 192 Mitgliedsländern regelt seit mehr als 145 Jahren den internationalen Postverkehr. Eine Drohung der USA, aus dem Verein auszutreten, brachte die Mitglieder vor einigen Monaten an den Verhandlungstisch.

Während nun die USA mit einer Sonderregelung schon in diesem Jahr die Gebühren selbst festlegen dürfen, gilt dies für andere Staaten erst ab 2021. Trotzdem dürfen auch sie bereits in diesem Jahr ihre Gebühren leicht anheben - was nun bereits zu dem deutlichen Plus führte. Bislang mussten die Chinesen kaum Porto für ihre Sendungen abführen, da China noch als Land eingruppiert war, das vom Weltpostverein besonders gefördert wurde. Trotz der neuen Freiheit bei der Preisgestaltung wird es weiterhin eine Obergrenze geben. So dürfen die Gebühren maximal bei 70 Prozent des Inlandsportos liegen.

Reinhard Houben, der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, begrüßte die neuen Regeln als wichtigen Schritt zu einem faireren Wettbewerb im Versandhandel. «Wichtig ist jetzt, dass die Bundesregierung als Hauptaktionär der Deutschen Post für eine zügige Anpassung der Gebühren für Sendungen aus dem Ausland sorgt», sagte Houben. (dpa)

Chinesische Importe
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