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Galeria will sich von langjährigem Beratungsunternehmen trennen

Von Regina Henkel

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Galeria-Filiale an der Frankfurter Hauptwache. Bild: FashionUnited

Olivier van den Bossche, seit rund acht Monaten CEO der Galeria Karstadt Kaufhof Gmbh, will sich von der bisherigen Beratungsgesellschaft Retail Capital Partners (RCP) trennen. Berichten der Lebensmittelzeitung zufolge störe ihn die Nähe von RCP zum Gesellschafter Signa. Diese Nähe reiche bin in die obersten Etagen beider Unternehmen. RCP war nicht nur für Galeria tätig, sondern in vielen Unternehmen der gesamten Signa-Gruppe. Zudem werfe er RCP, das seit vielen Jahren für das Handelshaus tätig ist, zu hohe Honorare bei vergleichsweise überschaubarem Erfolg vor. Von zweistelligen Millionenbeträgen ist allein für das letzte Geschäftsjahr die Rede. Stattdessen wolle Van Den Bossche die Kosten senken.

Aktuell soll RCP nur noch im kleinen Maßstab im Unternehmen tätig sein und nur noch vereinzelt im Finanzressort unterstützen. Doch auch dort seien die Tage gezählt, heißt es. Van den Bossche suche bereits nach Ersatz, wolle die Finanzabteilung wegen des Insolvenzverfahrens, in dem sich Galeria seit Anfang Januar befindet, aber auch nicht zusätzlich belasten. Um Kontinuität zu wahren, hat auch Finanzchef Guido Mager seinen eigentlich Ende 2023 ausgelaufenen Vertrag um ein halbes Jahr verlängert.

Aber es gibt auch andere Stimmen: So habe RCP das Unternehmen in den vergangenen Jahren „getragen“. Auf Anfrage haben sich die drei Unternehmen bisher nicht zu den Vorgängen geäußert.

Galeria Karstadt Kaufhof
Olivier van den Bossche