• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • G-III meldet „solide“ Quartalszahlen und zieht Ergebnisprognose zurück

G-III meldet „solide“ Quartalszahlen und zieht Ergebnisprognose zurück

Von Jan Schroder

Wird geladen...

Scroll down to read more
Business
Credits: Beata Zawrzel / NurPhoto / NurPhoto via AFP

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern G-III Apparel Group Ltd. musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 wie erwartet einen Umsatzrückgang hinnehmen. Der Gewinn stieg hingegen überraschend deutlich.

Insgesamt konnte die Muttergesellschaft von Marken wie Donna Karan, DKNY, Karl Lagerfeld und Sonia Rykiel mit ihren am Donnerstag veröffentlichten Zahlen die Markterwartungen übertreffen. Weil die möglichen Auswirkungen der US-Zollpolitik derzeit nicht absehbar sind, zog das Unternehmen allerdings seine Ergebnisprognosen für das Gesamtjahr zurück.

In den drei Monaten vor dem 30. April erreichte der Konzernumsatz eine Höhe von 583,6 Millionen US-Dollar (510,8 Millionen Euro). Damit sank er im Vergleich zum Vorjahresquartal um vier Prozent. Das Unternehmen begründete die Einbußen mit dem Ende der Lizenzpartnerschaft für Jeans und Sportswear der Marke Calvin Klein. Die eigenen Labels DKNY, Karl Lagerfeld und Donna Karan hätten zweistellige Zuwächse erzielt, betonte Chairman und CEO Morris Goldfarb in einem Statement. Insgesamt habe der Konzern im Auftaktquartal „solide Resultate“ abgeliefert.

Die US-Zollpolitik sorgt für Unsicherheiten

Obwohl der Konzern seine Betriebsausgaben senken konnte, ging das operative Ergebnis um 37 Prozent auf 8,5 Millionen US-Dollar zurück. Aufgrund geringerer Finanzierungskosten stieg der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn aber um 34 Prozent auf 7,8 Millionen US-Dollar (6,8 Millionen Euro). Der verwässerte Gewinn pro Aktie erhöhte sich von 0,12 auf 0,17 US-Dollar und lag damit über den Erwartungen.

Auf der Basis der vorliegenden Zahlen bestätigte das Management seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Es rechnet somit weiterhin mit Erlösen in Höhe von etwa 3,14 Milliarden US-Dollar.

Allerdings zog der Konzern seine im März veröffentlichten Ergebnisprognosen aufgrund der „Unsicherheiten bezüglich der Zölle und der damit zusammenhängenden makroökonmischen Bedingungen“ zurück. Derzeit rechnet er mit zusätzlichen Kosten im Umfang von etwa 135,0 Millionen US-Dollar infolge der aktuellen US-Importzölle. Diese Belastungen will das Unternehmen aber durch Änderungen in der Beschaffung, gezielte Preiserhöhungen und Sparmaßnahmen so weit wie möglich kompensieren.

G-III
G-III Apparel Group Ltd.