Französische Modemarke IKKS ist insolvent
Die französische Modemarke IKKS ist insolvent. Das am Donnerstag vom Pariser Handelsgericht angeordnete Insolvenzverfahren gefährdet mehr als 1.000 Arbeitsplätze innerhalb der Gruppe. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Freitag vom Pariser Handelsgericht und bestätigte damit einen Bericht der Zeitung Les Echos.
Die Marke war zahlungsunfähig und hatte bereits seit einigen Jahren Schwierigkeiten. 2024 erwirkte sie einen Schuldenerlass von ihren Gläubiger:innen. Zudem stellten Investor:innen neue liquide Mittel bereit. Dennoch ordnete das Handelsgericht nun die Insolvenzverwaltung an und leitete eine Beobachtungsphase bis April 2026 ein. Dieses Verfahren betrifft ausschließlich die Geschäftstätigkeiten in Frankreich.
IKKS wurde 1987 gegründet und versteht sich als Premium-Ready-to-wear-Marke für Damen, Herren und Kinder. Sie habe eine „Rock-DNA“, erklärte der Vorsitzende im Juni 2024 gegenüber der AFP. Mit den Marken I.Code, One Step und IKKS ist die Gruppe in Frankreich und international vertreten. Weltweit verfügt sie über 600 Verkaufsstellen und 1.500 Mitarbeiter:innen, so dieselbe Quelle.
Sozialplan sah die Streichung von 202 der 1.328 Stellen vor
Im Februar 2024 kündigte das Unternehmen einen Sozialplan an. Dieser sah die Streichung von 202 der 1.328 Stellen in Frankreich sowie die Schließung von 77 der 604 Geschäfte und Verkaufsecken vor. Hintergrund war die allgemein gedrückte Stimmung im Ready-to-wear-Sektor.
„Eine Kombination verschiedener externer Faktoren hat den gesamten Sektor stark beeinträchtigt“, erklärte das Unternehmen. „Dazu gehören die weltweite Gesundheitskrise durch Covid-19, die Folgen des Krieges in der Ukraine, wo die Gruppe stark vertreten war, sowie eine anhaltende Inflation.“
Letztlich waren 140 Arbeitsplätze von dem Sozialplan betroffen, da durch interne Versetzungen rund sechzig Stellen gerettet werden konnten. Das teilte Ludovic Manzon, der Vorsitzende der Gruppe, der AFP mit. Laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Quelle der AFP wurden 30 Millionen Euro bereitgestellt, um der Marke zu helfen, wieder rentabel zu werden.
IKKS reiht sich damit in die lange Liste französischer Ready-to-wear-Unternehmen ein, die in Schwierigkeiten geraten sind. Sie sind Opfer einer Krise, die seit mehreren Jahren anhält. Diese in den französischen Innenstädten bekannten Marken litten unter einer explosiven Mischung aus Pandemie, Inflation sowie steigenden Preisen für Energie, Rohstoffe, Mieten und Gehälter. Hinzu kommt die Konkurrenz durch Secondhand und Fast Fashion oder Ultra-Fast Fashion – allen voran Shein.
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