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Französische Altkleidersammler am Limit: Modeunternehmen müssen nun mehr für Erweiterte Herstellerverantwortung zahlen

Die Erhöhung des Beitrags, den Modemarken für die Entsorgung ihrer Produkte zahlen, wurde am vergangene per Ministerialerlass offiziell festgelegt. Die Forderung der Alttextilsammler, die von den Mengen an entsorgten Textlien überfordert sind, wurde damit erfüllt.

Dieser Betrag – oder Ökobeitrag, der nach dem Verursachendenprinzip funktioniert – beträgt nun 223 Euro pro Tonne sortierter Textilabfälle. Auf Basis von 250.000 sortierten Tonnen ergibt dies eine Unterstützung von 55,75 Millionen Euro für 2025.

Zuvor betrug dieser von der Umweltorganisation Refashion an die Akteure der Sammlung, Sortierung und Wiederverwendung gezahlte Beitrag 156 Euro pro Tonne. Dieser Betrag wird 2026 auf 228 Euro pro Tonne erhöht; dies entspricht einer Unterstützung von 57 Millionen Euro.

In Deutschland meldeten bereits zwei Altkleidersammler Insolvenz an.

Protest vor Modegeschäften

Die Ministerin für den ökologischen Wandel, Agnès Pannier-Runacher, hatte sich im Juli zu dieser Erhöhung verpflichtet. Zuvor hatte das französische Unternehmen für die Sortierung gebrauchter Textilien, Le Relais, Tonnen von Kleidung vor mehreren großen Einzelhandelsgeschäften wie Decathlon, Okaïdi, Kiabi und anderen abgeladen und die Sammlung an seinen Sammelstellen unterbrochen. Le Relais forderte so mehr Unterstützung für die Branche.

Pierre Duponchel, Geschäftsführer von Le Relais, warf Refashion vor, die derzeitige Sortierbranche zugunsten der Einzelhandelsgeschäfte "ersticken" zu wollen. Einige dieser Geschäfte, wie beispielsweise Kiabi, haben ihren eigenen Service für den Verkauf von Secondhand-Kleidung gestartet.

Die Einnahmen der Branche schrumpfen. Kleidung von guter Qualität wird nun von den Marken zurückgekauft oder auf Vinted verkauft. Sie gelangt daher nicht mehr zu den gemeinnützigen Secondhand-Läden. Diese ermöglichen den Akteur:innen der Wiederverwendung das Überleben, aber nur noch mit der Kleidung von schlechter Qualität.

Die Branche repräsentiert 3.000 Arbeitsplätze, davon 2.000 bei Le Relais. Das Unternehmen forderte eine Erhöhung auf 304 Euro pro Tonne sortierter Kleidung.

Refashion hingegen betonte den "plötzlichen Rückgang der Exportpreise für sortierte Alttextilien, hauptsächlich nach Afrika". Die afrikanischen Länder wenden sich zunehmend neuer Kleidung oder Secondhand-Kleidung aus Asien zu.

Jedes Jahr werden in Frankreich etwa 270.000 Tonnen Textilabfälle gesammelt. Laut dem Bericht 2023 von Refashion werden "60 Prozent der sortierten Produkte" als Secondhand-Kleidung weiterverkauft, davon 90 Prozent ins Ausland.

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