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Frankreichs Handelsverbände fordern Verbot von Shein, Temu und AliExpress

Von AFP

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Büros von Shein in Singapur. Credits: Shein.

Mehrere führende Handelsverbände Frankreichs haben die Regierung in einem offenen Brief aufgefordert, die Plattformen Shein, Temu und AliExpress aus dem Internet zu entfernen. Hintergrund sind weitreichende Verstöße gegen europäische Vorschriften sowie ein derzeit im Senat diskutierter Gesetzesvorschlag zur Eindämmung von Ultra-Fast-Fashion.

Laut einem am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Schreiben werfen der Conseil du Commerce de France (CDCF) und die Confédération des Commerces de France (CCF) den betroffenen Plattformen massive Verstöße gegen EU-Vorgaben vor. „85 bis 95 Prozent der auf Temu, Shein und AliExpress angebotenen Produkte entsprechen nicht den geltenden Normen“, heißt es mit Verweis auf europäische Untersuchungen.

Am Montag hatten die beiden Verbände gemeinsam mit vierzehn weiteren Branchenvertretungen und mehr als 230 Marken – zusammen rund 80 Prozent der Branche – einen offenen Brief an die französische Regierung übermittelt. Darin fordern sie die Wettbewerbsbehörde DGCCRF auf, ein Verfahren zur Entfernung oder Sperrung der Plattformen einzuleiten.

Die rechtlichen Mittel seien laut der Unterzeichner bereits vorhanden. Das französische Verbraucherschutzgesetz ermögliche der DGCCRF, bei schwerwiegenden und wiederholten Verstößen die Aussetzung oder vollständige Sperrung des Zugangs zu einer Website anzuordnen.

Insbesondere Shein steht im Fokus eines neuen Gesetzesvorschlags, der sich gegen Ultra-Fast-Fashion richtet und aktuell im französischen Senat verhandelt wird. Ziel ist es, umweltschädliche Geschäftsmodelle zu regulieren und faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.

Die Handelsverbände kritisieren: „Ein französischer Händler, der 94 Prozent nicht konforme Produkte – davon 66 Prozent als gefährlich eingestuft – vertreiben würde, müsste sofort schließen.“ Diese Zahlen basieren auf offiziellen Regierungsdaten und sollen das Ausmaß der Verstöße veranschaulichen. Gefordert wird eine Gleichbehandlung mit inländischen Anbietern.

Darüber hinaus sei die Problematik nicht nur auf Sicherheitsaspekte beschränkt. Die Plattformen würden unter anderem die Mehrwertsteuer hinterziehen, Zollgebühren umgehen, gesetzliche Schlussverkaufszeiten missachten sowie gegen Kennzeichnungs- und Transparenzvorgaben verstoßen – zum Nachteil lokaler Händler, verantwortungsbewusster Marktplätze sowie kleiner und mittelständischer Unternehmen. (AFP)

Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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