Forschung und Entwicklung: Decathlon sorgt sich um Reduzierung der französischen Steuervergünstigung
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Während die französische Regierung den Haushalt 2026 vorbereitet, ist die Diskussion über eine Senkung der Steuergutschriften wieder aktuell. Dazu gehört auch die Forschungssteuergutschrift (CIR). Eine Verringerung des CIR könnte erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen der Mode- und Sportbranche haben: beispielsweise auf Decathlon. Der französische Sportartikler hat seine diesbezügliche Besorgnis bereits geäußert.
Laut einem Dokument der französischen Behörde für Transparenz im öffentlichen Leben (HATVP) vom 21. März wandte sich Decathlon an die Parlamentsabgeordneten. Das Unternehmen warnte vor den Folgen einer Senkung der Forschungssteuergutschrift. Decathlon gab an, dass diese Verringerung „das Innovationsökosystem in Frankreich und die Wettbewerbsfähigkeit französischer Unternehmen“ beeinträchtigen werde.
Was ist der CIR?
In Frankreich soll die Forschungssteuergutschrift (CIR) „Unternehmen dazu ermutigen, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) durchzuführen“, heißt es auf der staatlichen Website Entreprise.Service-Public. Diese Steuerregelung ermöglicht es Unternehmen, einen Teil ihrer Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) von ihrer Körperschaftsteuer abzuziehen. Der Satz der Forschungssteuergutschrift variiert je nach Höhe der entstandenen Ausgaben. Er beträgt 30 Prozent für den Teil der Ausgaben bis zu 100 Millionen Euro und fünf Prozent für die Ausgaben darüber. Der CIR stellt somit eine erhebliche finanzielle Unterstützung für Unternehmen wie Decathlon dar, die Innovation zu einem Eckpfeiler ihres Geschäftsmodells gemacht haben.
Innovation steht seit der Gründung von Decathlon im Jahr 1976 im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Das Unternehmen zeichnet sich durch die Entwicklung eigener Marken und neuer Produkte aus, die es jedes Jahr im Rahmen einer Veranstaltung namens ‘Reveal Innovation’ präsentiert.
Der CIR unterstützt diese Bemühungen, indem er die finanziellen Risiken im Zusammenhang mit der Forschung reduziert. Angesichts der kontinuierlichen Investitionen von Decathlon in Forschung und Entwicklung ist es sehr wahrscheinlich, dass das Unternehmen ein bedeutender Nutznießer dieser Gutschrift ist. Indem Decathlon vor den Folgen einer Senkung des CIR warnt, will das Unternehmen ein günstiges Steuerumfeld erhalten. Dieses ermöglicht es dem Unternehmen weiterhin, in die Erforschung neuer Technologien und Materialien zu investieren.
Darüber hinaus erwähnt Decathlon auch das ‘Innovationsökosystem in Frankreich’ und unterstreicht damit die gegenseitige Abhängigkeit der Wirtschaftsakteur:innen. Eine Verringerung des CIR könnte die gesamte Wertschöpfungskette der Innovation schwächen und sich auf Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Forschungslabore und Partnerschaften auswirken. Für einen Konzern wie Decathlon ist ein dynamisches Ökosystem unerlässlich, um Talente zu gewinnen, mit innovativen Partnern zusammenzuarbeiten und Zugang zu neuen Technologien zu erhalten. Dies gilt umso mehr, seitdem der Konzern die Investmentgesellschaft namens Decathlon Pulse ins Leben gerufen hat, deren Ziel es ist, Ideen und Konzepte mit ‘starkem Potenzial’ zu entwickeln.
2024 verzeichnete die Decathlon-Gruppe ein Umsatzwachstum von 5,2 Prozent im Vergleich zu 2023. Der Umsatz belief sich auf 16,2 Milliarden Euro.
Die Forschungssteuergutschrift sei laut einem Beitrag der französischen Zeitung Le Monde die größte Steuerausgabe des Staates für Unternehmen, und ihr Betrag steigt stetig. 2024 belief sie sich auf 7,6 Milliarden Euro, das sind etwa zehn Prozent der Körperschaftsteuer.
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