Faserspezialist Toray startet Vermarktung von 100 Prozent pflanzenbasiertem Nylon
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Der japanische Faserspezialist Toray Industries, Inc. und einer der führenden Stofflieferanten der Sportindustrie, hat eine Faser aus Nylon 510 (N510) entwickelt, die zu 100 Prozent aus biobasierten synthetischen Polymeren besteht, so das Unternehmen in einer Pressemeldung. Die neue Faser „Ecodear N510“ wurde durch Polymerisation von Sebacinsäure aus Rizinus und Pentamethylendiamin aus Mais entwickelt. Sie entspricht der ISO 16620-1: 2015, der internationalen Norm für den biobasierten Anteil von Kunststoffen. Sie ist die erste zu 100 Prozent pflanzenbasierte Nylonfaser in der nachhaltigen Ecodear-Produktreihe von Toray und eignet sich besonders für Sport- und Outdoor-Stoffe, aber auch für leichte Futterstoffe. Im Gegensatz zu anderen Nylonsorten auf rein pflanzlicher Basis hat Ecodear N510 einen hohen Schmelzpunkt und eine hervorragende Formbeständigkeit, so das Unternehmen. Die Faser ist genauso stark und hitzebeständig wie Nylon 6. Unternehmen können so Produkte herstellen, die nachhaltig sind, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
Nylon wird normalerweise aus Erdöl hergestellt. Angesichts der in den letzten Jahren gestiegenen Nachfrage nach umweltbewussten Produkten bietet Toray schon seit Jahren Polyester, Nylon und andere Polymere an, die teilweise auf Pflanzenbasis hergestellt werden.
Ecodear N510 ist Teil der Bemühungen der Toray-Gruppe, bis 2050 CO2-Neutralität zu erreichen, und soll Bekleidungsunternehmen weltweit dabei helfen, ihre eigene CO2-Bilanz zu verbessern.
Verkaufsstart von Ecodear N510-Textilien ist für Herbst/Winter 2023 geplant, das anfängliche Produktionsvolumen soll bis Ende März 2023 200.000 Meter betragen und bis März 2026 auf 600.000 Meter gesteigert werden.