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‘Pinaucchio’: PETA kritisiert Kering wegen Umgang mit exotischen Tierhäuten

Von Florence Julienne

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Peta-Aktion während der Hauptversammlung von Kering 2025 Credits: Peta

Während der Hauptversammlung des Luxuskonzerns Kering am 24. April 2024 wurde CEO François-Henri Pinault erneut mit scharfer Kritik von der Tierschutzorganisation PETA konfrontiert. Die Organisation warf ihm mangelnde Transparenz und gebrochene Zusagen im Hinblick auf den Tierschutz vor. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die anhaltende Verwendung exotischer Tierhäute durch Marken des Konzerns.

Bereits 2021 hatte Kering angekündigt, vollständig auf Pelz zu verzichten – ein Schritt, der branchenweit als Fortschritt im Sinne nachhaltiger und ethischer Luxusmode gewertet wurde. Die Haltung gegenüber exotischen Lederarten ist jedoch weitaus differenzierter. Während Echtpelz aus den Kollektionen verbannt wurde, kommen Häute von Reptilien wie Krokodilen, Pythons und Echsen weiterhin zum Einsatz, insbesondere für hochwertige Accessoires. Peta kritisiert dabei nicht nur den Einsatz solcher Materialien, sondern insbesondere die Haltungs- und Tötungsmethoden in den Zulieferbetrieben.

Anissa Putois, Sprecherin von PETA Frankreich, betonte gegenüber FashionUnited, dass Pinault während der Hauptversammlung 2024 zugesagt habe, Vertreter:innen von PETA den Zugang zu einer der Farmen zu gewähren. Dieses Versprechen sei trotz mehrfacher Nachfragen nicht eingelöst worden – ein Vorwurf, den die Organisation nun mit einer aufmerksamkeitsstarken Protestaktion begleitete. Vor dem Veranstaltungsort demonstrierten Aktivist:innen in schwarzer Kleidung – Symbolfarbe für Trauer – mit Plakaten, auf denen Pinault mit dem Spitznamen „Pinaucchio“ dargestellt wurde. Die Anspielung auf Pinocchio unterstreicht aus Sicht PETAs die ausbleibende Umsetzung angekündigter Maßnahmen.

Peta-Aktion während der Hauptversammlung von Kering 2025 Credits: Peta

Im Rahmen der diesjährigen Fragerunde meldete sich erneut James Fraser, PETA-Aktivist und Anteilseigner, zu Wort. Er bezog sich auf Aufnahmen von PETA Asien, die er im vergangenen Jahr gezeigt habe, die Misshandlungen von Reptilien dokumentieren sollen. Dabei warf er dem Konzern vor, öffentlich den Eindruck zu erwecken, Kering gehe transparent und verantwortungsvoll mit dem Thema um, ohne tatsächlich Konsequenzen zu ziehen. Wenig später kam es zu einem weiteren Zwischenfall, als zwei Aktivist:innen im Saal Protestplakate mit der Aufschrift „Kering: Stoppt exotische Tierhäute“ zeigten. Die Aktion wurde durch Sicherheitskräfte unterbunden.

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