EU setzt mit RESYNTEX auf kompletten Textilkreislauf

Das bereits im Oktober vorgestellte und von der der Europäischen Kommission geförderte Forschungsprojekt RESYNTEX möchte nachhaltige Recyclingprozesse in der Textil- und Bekleidungsbranche anstossen. Am letzten Freitag traf sich der Führungsausschuss zum ersten Mal im slowenischen Bled.

Das mit 11 Millionen Euro von der EU geförderte Projekt will ein neues kreislaufwirtschaftliches Konzept für die Textil- und Chemieindustrie schaffen und legt seinen Schwerpunkt auf Materialien, Produktionsprozesse sowie die gesamte Wertschöpfungskette. Textilabfälle werden zu Ressourcen und reduzieren so ihren Einfluss auf die Umwelt.

RESYNTEX will textiles Recycling weiterentwickeln

“Mit RESYNTEX wollen wir ein neues strategisches Design für textiles Recycling in der gesamtem Wertschöpfungskette entwickeln und vorstellen. Der Schwerpunkt liegt auf der Wiederverarbeitung von Misch- und Reinkomponenten von untragbaren Textilabfällen”, erklärte Pailak Mzikian, Leiter der Abteilung Recycling & Nachhaltigkeit des deutschen Textilverarbeiters SOEX Group.

Es ist in zehn Arbeitspakete aufgeteilt, von denen jedes einem speziellen Ziel gewidmet ist, etwa der Verbesserung von Abfallsammlungen, der Entwicklung industrieller Anwendungen für zurückgwonnene Ausgangsstoffe oder die Einschätzung der ökonomischen und ökologischen Leistung neu entwickelter Prozesse.

“Wir freuen uns darauf, die Projektleiter für unser Treffen in Slowenien zusammen zu bringen. Wir sehen auch den ersten Berichten und Ergebnissen mit Spannung entgegen”, sagte Aleksandra Lobnik, F&E Managerin bei IOS.

RESYNTEX folgt in die Fußstapfen von Projekten wie Worn Again, Re:newcell und Evrnu, die sich ebenfalls Innovationen im Bereich des Textilrecyclings widmen. Das Projekt hat derzeit 20 Partner aus 10 verschiedenen EU-Mitgliedsländern, darunter Industrieverbände, Unternehmen und Forschungsinstitute.

Photo: SOEX Group