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EU-Parlament beschließt Maßnahmen gegen Fast Fashion

Die EU-Gesetzgeber:innen haben am Dienstag ein Gesetz zur Eindämmung der Umweltauswirkungen von sogenannter Fast Fashion und zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in Europa endgültig verabschiedet.

Brüssel schätzt, dass in den 27 Mitgliedstaaten pro Person und Jahr etwa 15 Kilogramm Textilabfälle und 130 Kilogramm Lebensmittelabfälle anfallen. Durch die Eindämmung der Lebensmittelverschwendung will die EU gleichzeitig den Verbrauch von Wasser, Düngemitteln und Energie senken. Diese werden für die Herstellung, Verarbeitung und Lagerung von Lebensmitteln verwendet, die letztendlich weggeworfen werden. Die gleiche Logik gilt für Textilien. Laut EU werden für die Herstellung eines einzigen Baumwoll-T-Shirts 2.700 Liter Frischwasser benötigt; die Menge, die ein Mensch durchschnittlich in zweieinhalb Jahren trinkt.

Neue Verpflichtungen für die Branche

Die Gesetzgeber:innen billigten den zuvor mit den Mitgliedstaaten ausgehandelten Text ohne Änderungen. Das neue Gesetz aktualisiert eine EU-Richtlinie über Abfälle aus dem Jahr 2008 und erweitert ihren Anwendungsbereich auf die Textilindustrie. Es schafft neue Verpflichtungen für die Branche. Die Hersteller:innen müssen die Kosten für das Sammeln, Sortieren und Recyceln von Kleidung sowie von Teppichen bis hin zu Matratzen tragen.

Derzeit wird weltweit weniger als ein Prozent der Textilien recycelt, so die EU. Jährlich fallen in der EU 12,6 Millionen Tonnen Textilabfälle an. Die Gesetzgeber:innen hoffen, dass das Gesetz den Auswirkungen von Ultra-Low-Cost-Modeimporten entgegenwirken kann. Viele davon stammen aus China und werden über Plattformen wie Shein verkauft, das ebenfalls von Brüssel wegen Risiken im Zusammenhang mit illegalen Produkten untersucht wird.

„Ultra-Fast-Fashion erzeugt Berge von Textilabfällen“, sagte der französische Abgeordnete Laurent Castillo nach der Verabschiedung des Gesetzes. Er fügte hinzu, dass das Phänomen „französische und europäische Unternehmen gefährdet und extrem umweltschädlich ist“.

Die EU hat separate Maßnahmen ergriffen, um den massiven Zustrom von Kleinpaketen zu begrenzen, der durch den Fast-Fashion-Boom angeheizt wird. Sie schlägt eine pauschale Einfuhrgebühr von zwei Euro pro Paket vor. Im vergangenen Jahr kamen 4,6 Milliarden Kleinpakete in die EU, mehr als 145 pro Sekunde, davon 91 Prozent aus China.

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