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Etq startet neu und macht vorerst nur online weiter

Von Marthe Stroom

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Business
Bild: Etq-Website

Das niederländische Sneakerlabel Etq macht einen Neustart, wie aus einem öffentlichen Konkursbericht des Unternehmens hervorgeht. Die drei Gesellschaften (BVs) der Marke, die Etq Holding BV, Etq Amsterdam BV und Etq Retail BV, wurden am Dienstag, dem 8. November vom Amsterdamer Gericht für insolvent erklärt. Am 29. November wurde mit dem in Groningen ansässigen Unternehmen Micanza eine Vereinbarung über die Wiederinbetriebnahme getroffen.

Das Unternehmen Micanza scheint seit dem 29. November bei der Handelskammer eingetragen zu sein. Es ist bisher unklar, wer hinter dem Unternehmen steht. Treuhänder J.L. Van den Heuvel berichtete jedoch gegenüber Retailtrends, dass Etq die physischen Geschäfte aufgeben und nur noch einen Webshop betreiben werde. Das 2015 eröffnete Geschäft an der Singel in Amsterdam bleibt somit geschlossen. Die Etq-Website scheint seit dem Konkurs nicht offline gewesen zu sein.

Konkurs von Etq aufgrund von Lieferproblemen

Etq-Mitbegründer Patrick van der Woude erklärte gegenüber Textilia im November, wie das Unternehmen aufgrund von Qualitäts- und Lieferproblemen bei einem Lieferanten „in der für Etq wichtigsten Saison“ in Schwierigkeiten geraten sei. „Dies führte zu einer Situation, in der das Unternehmen nicht mehr lebensfähig war“, so Van der Woude.

Sowohl Van der Woude als auch Treuhänder Van den Heuvel bestätigten, dass verschiedene Möglichkeiten für einen Relaunch geprüft werden. Etq wurde 2010 von Van der Woude und Hugo Castermans in Amsterdam gegründet. Im Jahr 2015 eröffnete das Unternehmen sein erstes Geschäft an der Singel in Amsterdam.

Laut der Etq-Website wird die Marke derzeit auch in mehreren Geschäften in den Niederlanden und zwei Geschäften in Belgien verkauft. In den Niederlanden ist die Marke unter anderem bei De Bijenkorf, Coef, Rinsma, Jansen-Noy und The Society Shop erhältlich.

Ein Jahr vor dem Konkurs, im November 2021, erhielt Etq eine Investition in Höhe von mehreren Millionen US-Dollar, deren genaue Höhe nie bekannt gegeben wurde. Damals erklärte Etq, das Unternehmen wolle sie nutzen, um „seine Flügel in Ländern wie UK, Deutschland und Frankreich auszubreiten“.

Dieser übersetzte Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.nl.

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