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Esprit warnt vor hohem Jahresverlust

Von Jan Schroder

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Leerer Esprit-Showroom im CIFF-Village Bild: Ole Spötter für FashionUnited

Der Bekleidungskonzern Esprit Holdings Limited hat auch das Geschäftsjahr 2024 mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Allerdings fiel der Fehlbetrag nach jetzigen Erkenntnissen nicht so hoch aus wie im Vorjahr. Das geht aus einer Zwischenmitteilung hervor, die das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte.

Der Nettoverlust sinkt auf umgerechnet rund 144 Millionen Euro

Geprägt wurde das abgelaufene Geschäftsjahr demnach von den Insolvenzverfahren bei zahlreichen regionalen Tochtergesellschaften in Europa und den USA sowie der Umstellung des Geschäftsmodells auf ein lizenzbasiertes Modell.

Nicht zuletzt aufgrund der zeitweiligen Dekonsolidierung der von Insolvenzverfahren betroffenen Gesellschaften sank der Jahresumsatz den vorliegenden, noch ungeprüften Zahlen zufolge um 73 Prozent auf 1,59 Milliarden Hongkong-Dollar (196 Millionen Euro). Der Bruttogewinn schrumpfte um 76 Prozent auf 591 Millionen Hongkong-Dollar.

Das Management rechnet nun für 2024 mit einem auf die Anteilseigner entfallenden Nettoverlust in Höhe von rund 1,17 Milliarden Hongkong-Dollar (144,5 Millionen Euro). Im Vorjahr hatte der Fehlbetrag noch bei 2,34 Milliarden Hongkong-Dollar gelegen.

Sondereffekte bestimmen die Ergebnisentwicklung

Ausschlaggebend für die Entwicklung waren vor allem umfangreiche positive und negative Sondereffekte. Der Konzern teilte mit, dass durch die Dekonsolidierung seiner Tochtergesellschaften der Verlust um 3,07 Milliarden Hongkong-Dollar verringert wurde. Zudem sanken die operativen Kosten um 2,195 Milliarden Hongkong-Dollar. Im Gegenzug musste das Unternehmen Wertberichtigung im Umfang von insgesamt 2,04 Milliarden Hongkong-Dollar vornehmen und Rückstellungen für Lagerbestände und weitere Abschreibungen im Umfang von 1,27 Milliarden Hongkong-Dollar bilden.

Das Management hob aber hervor, dass der Konzern durch die Abkehr vom bisherigen kapitalintensiven Geschäftsmodell und die Hinwendung zu einer schlanken, auf der Verwaltung von Lizenzen basierenden Strategie „besser aufgestellt“ sei, um die „Monetarisierung der globalen Marke Esprit auf nachhaltige Weise zu maximieren“. Seine vollständigen Resultate für 2024 will das Unternehmen Ende März vorlegen.

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Esprit
Esprit Holdings Ltd.