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Erneut verkauft: Ben Sherman Lizenzen gehen an BMB Clothing

Von Regina Henkel

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Nach nur sechs Monaten hat Ben Sherman wieder einen neuen Besitzer: Das aus Leeds stammende Unternehmen BMB Clothing hat die UK-Lizenz übernommen. Erst im Sommer 2015 hatte die Private Equity Gesellschaft Marquee Brands aus den USA die britische Traditionsmarke übernommen. Am 29. Januar wurde der Vertrag geschlossen.

BMB Clothing gehört zur Baird Group, einem Unternehmen spezialisiert auf Design, Produktion und Vertrieb von Männerkollektionen. Zum Marken-Portfolio gehören Racing Green und Jasper Conran. Die Marken werden von unabhängigen Retailern ebenso verkauft wie in Departmentstores wie Debenhams und House of Fraser.

Die Transaktion erfolgte durch eine sogenannte „Pre-Pack Administration“. Ein Pre-Pack ist ein Angebot für den Verkauf eines insolventen Unternehmens, das vom Verwalter noch vor dem formellen Insolvenzverfahren vereinbart und kurze Zeit später in Kraft gesetzt wird. Sein Hauptvorteil ist die Erhaltung des Unternehmens und in der Regel auch der Arbeitsplätze. So sollen von der Belegschaft im Londoner Headquarter etwa 35 bis 40 Angestellte übernommen werden und so die Fortsetzung der Unternehmensaktivitäten sichern.

Auch die Stores sollen weiter bestehen bleiben, allein die Londoner Stores in Islington, Portobello und Covent Garden werden in den kommenden Monaten schließen. Auch die zehn Stores im europäischen Ausland sollen bestehen bleiben.

Der Vertrag mit BMB beinhaltet die in erster Linie die Aktivitäten von Ben Sherman in UK. Für die Märkte Deutschland, Niederlande, Österreich und die Schweiz werden in Kürze eigene Regelungen erwartet. Medienberichten zufolge soll ein in Deutschland ansässiges Unternehmen die Lizenz bald übernehmen.

Photo: Ben Sherman

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