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Ermenegildo Zegna Group startet mit Umsatzrückgang ins neue Geschäftsjahr

Von Jan Schroder

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Die neue Zegna-Boutique in Monte Carlo Bild: Zegna

Der italienische Modekonzern Ermenegildo Zegna NV musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Das lag vor allem an der anhaltenden Nachfrageschwäche in China und Einbußen bei der Marke Thom Browne.

Laut vorläufigen Zahlen, die das Unternehmen am Donnerstag veröffentlichte, belief sich der Konzernumsatz im Zeitraum von Januar bis März auf 458,8 Millionen Euro. Damit ging er im Vergleich zum Auftaktquartal des Vorjahres um 0,9 Prozent zurück. Auf organischer Basis – also bereinigt um Währungseffekte sowie Veränderungen im Konzernportfolio und im Lizenzgeschäft – sanken die Erlöse um 1,2 Prozent.

Zuwächse im eigenen Einzelhandel können Einbußen im Großhandelsgeschäft nicht vollständig kompensieren

Im eigenen Einzelhandel stieg der Umsatz um 5,2 Prozent (organisch +4,6 Prozent) auf 345,1 Millionen Euro. Das reichte jedoch nicht, um einen Rückgang um 19,8 Prozent (organisch -19,4 Prozent) auf 79,5 Millionen Euro im Großhandelsgeschäft zu kompensieren. Das Unternehmen begründete die erheblichen Einbußen in diesem Vertriebskanal unter anderem mit der strategischen Straffung des Wholesale-Geschäfts und der Übernahme von einigen Boutiquen in Eigenregie.

Die Sparte Zegna erzielte ein Umsatzplus von 2,6 Prozent (organisch +2,2 Prozent) auf 333,3 Millionen Euro, das Segment Tom Ford Fashion konnte um 3,8 Prozent (währungsbereinigt +3,5 Prozent) auf 67,5 Millionen Euro zulegen. Die Erlöse der Marke Thom Browne gingen allerdings um 18,6 Prozent (organisch -18,8 Prozent) auf 64,4 Millionen Euro zurück. Nach Angaben des Konzerns war das deutliche Minus nicht zuletzt auf die gezielte Einschränkung des Großhandelsvertriebs zurückzuführen.

In China und Europa sinken die Erlöse

Gebremst wurde die Umsatzentwicklung weiterhin von der schwachen Nachfrage in Großchina. Dort schrumpften die Erlöse um 11,6 Prozent (organisch -12,4 Prozent) auf 123,3 Millionen Euro. In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, lag der Quartalsumsatz bei 154,1 Millionen Euro und damit um 1,6 Prozent (organisch -1,8 Prozent) unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Aufwärts ging es hingegen in Amerika. Dort erhöhte sich der Umsatz um 9,5 Prozent (organisch +8,9 Prozent) auf 125,0 Millionen Euro. Im asiatisch-pazifischen Raum außerhalb Chinas stiegen die Erlöse nicht zuletzt dank guter Geschäfte in Japan um 6,5 Prozent (organisch +8,4 Prozent) auf 55,8 Millionen Euro.

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