Elan bläst zum Angriff auf Sportartikelkonzerne
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Nun will der Konzern auch auf dem Geschäftsfeld Sportswear durchstarten und mittelfristig auch den Global Playern der Branche ernsthaft Konkurrenz machen. Dafür hat Elan, das im Herbst vergangenen Jahres von einer privaten Investorengruppe übernommen worden ist, nun seine Führungsebene neu aufgestellt. Gleich drei neue Vorstandsmitglieder sollen das Unternehmen Schritt für Schritt zu einer globalen Lifestyle-Marke im Sportbereich entwickeln und erfolgreich am Markt platzieren.
Dafür hat Elan Michaela Stitz verpflichtet, die zuvor als Vice President und General Manager für Mittel- und Osteuropa bei Nike beschäftigt war und nun den Vorstandsvorsitz bei Elan übernimmt. Neuer Direktor des Unternehmens ist Pascal Aymar, der als Vice President of Marketing bei Reebok und Adidas für den Asien-Pazifik-Raum und einstiger Markenleiter bei Salomon ebenfalls schon reichlich Branchenerfahrung mitbringt. Die dritte Neuverpflichtung ist Jeffrey Tirman, der als Geschäftsführer fungieren soll und zuvor in gleicher Funktion bei einem in London ansässigen Kreditinvestmentfonds beschäftigt war.
Qualität soll überzeugen
Ziel sei es, sich als Marke zu erneuern und eine globale Relevanz auf dem umkämpften Sportartikelmarkt zu erreichen. Dafür habe man „aggressive Wachstumsziele“ ausgegeben, heißt es aus dem Firmensitz im slowenischen Begunje. Wie diese genau aussehen und in welchem Zeitraum welche Zwischenziele erreicht werden sollen, ist jedoch nicht bekannt.
Punkten will Elan vor allem mit der hohen Qualität seiner Produkte sowie seiner langen unternehmerischen Historie. Das Unternehmen wurde bereits 1945 gegründet und macht seitdem immer wieder durch innovative Techniklösungen auf sich aufmerksam. Allein im letzten Jahrzehnt erhielt der Konzern eigenen Angaben zufolge über 40 internationale Auszeichnungen für Design, Innovation und Technologie, darunter den RedDot Design Award sowie den PlusX Award für die innovativste Marke für Sportausrüstung.
Ob Elan jedoch tatsächlich das Spiel der Großkonzerne wie Adidas oder Nike mitspielen kann oder weiterhin ein Nischendasein fristen wird, bleibt abzuwarten. Eine Marktpositionierung als Alternativ-Marke dürfte jedoch durchaus Erfolg versprechen.
Foto: Elan