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Einige Zalando-Großaktionäre verkaufen Teile ihrer Aktien

Von Martina Michalsky

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Sechs Monate nach dem Börsengang des Online-Modehändlers Zalando haben sich einige Großaktionäre von Teilen ihrer Aktien getrennt. Insgesamt seien rund 18 Millionen Papiere oder 7,3 Prozent des Grundkapitals bei institutionellen Investoren platziert worden, teilte Zalando am Mittwoch in Berlin mit. Zu den Verkäufern gehörten unter anderem der von den Samwer-Brüdern kontrollierte Fonds Global Founders Capital, die Startup-Schmiede Rocket Internet und eine zur Verlagsgruppe Holtzbrinck zählende Beteiligungsgesellschaft. Der größte Anteilseigner, der schwedische Fonds Kinnevik, behielt dagegen alle Aktien. Unter dem Dach der Samwer-Brüder ("Rocket Internet") war Zalando groß geworden.

Der Platzierungspreis lag mit 23,75 Euro rund zehn Prozent über dem beim Börsengang im Oktober festgelegten Emissionskurs von 21,50 Euro. Die inzwischen im SDax notierte Aktie hatte nach dem Börsengang eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Sie schwankte dabei zwischen 17 und 27 Euro. In den vergangenen Monaten hatte sich das Papier deutlich oberhalb des Emissionspreise etabliert. Wegen der Platzierung fiel die Aktie am Dienstag um 6,68 Prozent auf 24,25 Euro. Am Mittwoch zum Börsenstart fiel die Aktie um 2,4 Prozent.

Einige Händler gehen davon aus, dass sich der Kurs schnell wieder erholt, da durch den gestiegenen Streubesitz die Chancen auf einen Aufstieg in den Mittelwerteindex MDax deutlich gestiegen sind. Zalando hatte zuletzt mit guten Zahlen überzeugt. 2014 erzielte das Unternehmen erstmals einen Gewinn und konnte den Umsatz deutlich steigern. Im laufenden Jahr sollen der Erlös und das operative Ergebnis weiter kräftig zulegen. Das Berliner Unternehmen hat zudem angekündigt, 2000 neue Beschäftigte einzustellen - zuletzt hatte Zalando rund 7600 Mitarbeiter.

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