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Eigentümerwechsel bei «Mein Real»

Von DPA

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Foto: Johannes Eisele / AFP

Die SB-Warenhauskete «Mein Real» kehrt in den Besitz des Finanzinvestoren SCP zurück. Die Übernahme sei bereits vom Bundeskartellamt genehmigt worden, sagte ein SCP-Sprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die rund 60 ehemaligen Real-Filialen waren erst im vergangenen Sommer im Zuge der Zerschlagung der Handelskette von SCP an ein Team von Real-Managern und die Unternehmerfamilie Tischendorf verkauft worden.

Die SCP-Gruppe erwerbe das Unternehmen im Interesse aller Stakeholder, insbesondere der Beschäftigten, Kunden und Partner und wolle das Geschäft weiter voranbringen, sagte ein Unternehmenssprecher. «Mein Real» habe sich «offenbar in einer prekären Lage» befunden, berichtete das Branchenfachblatt «Lebensmittel Zeitung».

Der Finanzinvestor SCP hatte die angeschlagene SB-Warenhauskette Real GmbH mit ihren rund 270 Märkten 2020 vom Handelskonzern Metro erworben, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. Kaufland, Edeka und Globus sicherten sich eine große Zahl der attraktivsten Filialen. Im Januar 2022 hatte SCP dann den Verkauf von rund 60 verbliebenen Standorten an die Unternehmerfamilie und das Team von Real-Managern angekündigt. Vollzogen wurde der Verkauf anfang Juli. Vom Unternehmen und von Sven Tischendorf war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Die Gewerkschaft Verdi sieht den neuen Eigentümer nun in der Verantwortung für die Beschäftigten und ihre Familien. «Wir haben die klare Erwartung, dass eine neue Geschäftsführung jetzt alles tut, damit die real-Beschäftigten nicht mehr um ihren Job bangen müssen», sagte der Verdi-Landessekretär für den Einzelhandel NRW, Heino Georg Kaßler. Es müsse auch endlich Schluss sein mit der bisherigen Praxis einer Bezahlung weit unter Tarif.(dpa)

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