E-Commerce: Modegeschäft sorgt für sattes Wachstum
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Der Online- und Versandhandel in zählt weiterhin zu den am stärksten wachsenden Geschäftsfeldern in Deutschland. Allein im zweiten Quartal des laufenden Jahres erwirtschaftete die Branche 12,3 Milliarden Euro Umsatz und damit elf Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2014. Besonders der Bereich E-Commerce entwickelt sich mit einem Umsatzplus von 14 Prozent weiterhin exorbitant und macht mittlerweile 87,7 Prozent am Versandhandelsgeschäft aus.
Spitzenreiter und stärkster Wachstumstreiber der Branche ist weiterhin das Modegeschäft, das im Berichtszeitraum um sechs Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zulegen konnte. „Nach der leichten Wachstumsdelle im Vorjahr läuft das Jahr 2015 für unsere Branche sehr erfreulich. Vor allem zeigt der Blick auf Warengruppen, die in der Vergangenheit noch nicht so vom starken E‐Commerce‐Wachstum profitieren konnten, welches Potential nach wie vor im Interaktiven Handel steckt. Dass zugleich etablierte Versandhandelsprodukte ebenso wie junge Marktsegmente so deutlich wachsen, ist ein exzellentes Zeugnis und bestätigt die Funktion unserer Branche als Wachstumsmotor des Einzelhandels“, so Christoph Wenk‐Fischer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes E‐Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh).
Multichannel überzeugt
Die größten Profiteure des Branchenwachstums sind Verbandsinformationen zufolge klar die Multichannelhändler: So wurden 4,3 Milliarden Euro und damit 35 Prozent des Branchenumsatzes von Händlern generiert, die ihre Kunden auf mehreren Kanälen ansprechen. Die Internet Pure Player konnten ebenfalls Marktanteile hinzugewinnen: 1,5 Milliarden Euro wurden von den reinen Onlinehändlern erwirtschaftet. Das entspricht einem Anteil von 13 Prozent. Onlinemarkplätze wuchsen mit 3,9 Prozent geringer, als der allgemeine Trend im E-Commerce. Mit sechs Milliarden Euro und damit 49 Prozent des Branchenumsatzes sind sie aber nach wie vor dominierend.
Die Branche setzt aktuell jährlich im Privatkundengeschäft allein mit Waren rund 49 Milliarden Euro um. Der Online‐Handel mit Waren hat daran bereits einen Anteil von über 87 Prozent, Tendenz weiter steigend. Der jährliche Gesamtumsatz im Geschäft mit gewerblichen Kunden wird auf mindestens 8,1 Milliarden Euro geschätzt.
Foto: Asos