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„E-Commerce-Kaufmann“ soll Ausbildungsberuf werden

Von Reinhold Koehler

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Mehr als 40 Prozent der Online-Händler in Deutschland wollen einen neuen Ausbildungsberuf, der passgenauer auf die Anforderungen des E-Commerce zugeschnitten ist. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Handelsverbandes Deutschland (HDE) und der Onlineberatung ECC. „Die Digitalisierung im Einzelhandel stellt neue Ansprüche an das Personal. Deshalb hat der HDE bereits im vergangenen Jahr ein Konzept für den Ausbildungsberuf E-Commerce-Kaufmann vorgelegt“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp.

Insgesamt habe knapp jeder fünfte Online-Händlern aktuelle Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden, so der HDE. Ein weiteres Fünftel rechne damit, in naher Zukunft vom Fachkräftemangel getroffen zu werden. „Die demografische Entwicklung wird den Fachkräftemangel in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen. Umso wichtiger ist es jetzt zügig mit attraktiven und modernen Berufsbildern wie dem E-Commerce-Kaufmann gegenzusteuern“, so Tromp weiter. Es gehe darum, für den Online-Handel qualifiziertes Personal auszubilden und den jungen Bewerbern im Wettbewerb mit anderen Branchen herausfordernde und abwechslungsreiche Berufe anzubieten. Die Unternehmen setzten außerdem vor allem auf eine verstärkte Mitarbeiterbindung und wollen deshalb beispielsweise zusätzliche Weiterbildungsmöglichkeiten für ihr Personal anbieten.

Das Konzept für die Ausbildung zum E-Commerce-Kaufmann befindet sich aktuell in der Abstimmung mit anderen Wirtschaftsbranchen und Gewerkschaften. Spätestens 2018 soll der neue Beruf dann startbereit sein.

Foto: Modomoto

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