„Durchwachsene Bilanz“: Baur-Gruppe meldet rückläufigen Jahresumsatz

Der zum Hamburger Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group gehörende E-Commerce-Spezialist Baur-Gruppe musste im Geschäftsjahr 2023/24 der widrigen Marktlage Tribut zollen. Am Montag verkündete das Unternehmen einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr.

Demnach belief sich der Gruppenumsatz im Ende Februar abgeschlossenen Geschäftsjahr auf 841 Millionen Euro. Damit verfehlte er das Niveau von 2022/23 auf vergleichbarer Basis um 3,9 Prozent. Der Umsatz habe sich „in dem unbeständigen Marktumfeld damit auf Vor-Corona-Niveau eingependelt“, erklärte das Unternehmen.

Stephan Elsner, der Vorsitzende der Geschäftsführung, hob angesichts der aktuellen Resultate die schwierigen Rahmenbedingungen hervor. „Wir ziehen eine durchwachsene Bilanz für eines der anspruchsvollsten Geschäftsjahre der jüngeren Unternehmensgeschichte, das unseren Teams alles abverlangt hat“, erklärte er in einem Statement. „Unser operatives Geschäft sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die sich unmittelbar auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung auswirken.“

Gleichzeitig zeigte sich Elsner „sehr zufrieden“ mit „den Fortschritten der laufenden Transformation und den bereits vollzogenen Weichenstellungen, die darauf zielen, vor allem unser Handelsgeschäft zu stärken und zukunftsfit zu gestalten“.

Beim Online-Versender Baur sanken die Erlöse demnach um 3,7 Prozent, die Unito-Gruppe, zu der die Marken Otto Österreich, Universal, Quelle, Ackermann, Jelmoli und Lascana gehören, meldete ein Minus von 3,8 Prozent.

Erst kürzlich war das Segment Unito, das in Österreich, Deutschland und der Schweiz aktiv ist, in Otto Austria Group umbenannt worden. „Die Neuausrichtung der Arbeitgebermarke zielt insbesondere darauf, die hohe Markenbekanntheit von Otto zu nutzen, um die Position im Wettbewerb um Talente und Fachkräfte zu stärken“, erklärte das Unternehmen.