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Dr. Martens: Margenwarnung lässt Aktienkurs einbrechen

Von Jan Schroder

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Bild: Dr. Martens

Der britische Schuhanbieter Dr. Martens plc hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022/23 ein solides Umsatzplus erzielt. Das Ergebnis verfehlte allerdings das Vorjahresniveau. Weil das Unternehmen in seinem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht vor sinkenden Margen warnte, brach der Aktienkurs umgehend um mehr als zwanzig Prozent ein.

Im Zeitraum von April bis September lag der Konzerngewinn bei 418,6 Millionen Britischen Pfund (487,4 Millionen Euro) und damit um 13 Prozent (währungsbereinigt +7 Prozent) über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Gebremst wurde das Wachstum durch die Einstellung der Verkäufe in Russland und die Trennung von einigen Vertriebspartnern in Südamerika. Bereinigt um die Auswirkungen dieser Maßnahmen stiegen die Erlöse um 18 Prozent .

Weil höhere Investitionen in die Eröffnung neuer Läden, Marketing-Initiativen und zusätzliches Personal die Marge belasteten, stagnierte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 88,8 Millionen Britischen Pfund. Der Nettogewinn sank um acht Prozent auf 44,7 Millionen Britische Pfund (52,0 Millionen Euro).

Für Unruhe bei den Anleger:innen sorgten die Aussichten für den weiteren Verlauf des Jahres. Das Unternehmen räumte ein, dass die Geschäfte im eigenen Einzelhandel bereits im ersten Halbjahr schwächer als erwartet verlaufen seien und seither „von Woche zu Woche schwankten“. Darüber hinaus habe das Management die Entscheidung getroffen, an den „geplanten Investitionen in die Zukunft festzuhalten, anstatt sie mit Blick auf den kurzfristigen Gewinn zu reduzieren“. Daher sei damit zu rechnen, dass die EBITDA-Marge niedriger als im vergangenen Geschäftsjahr ausfallen werde, heißt es in einer Mitteilung. An seiner Umsatzprognose hielt das Unternehmen allerdings fest: Erwartet wird damit weiterhin ein prozentuales Wachstum „im hohen Zehnerbereich“.

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Dr. Martens Plc