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Doniger Fashion Group in Zahlungsschwierigkeiten

Von Jan Schroder

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Der niederländische Bekleidungskonzern Doniger Fashion Group BV steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Am Montag beantragte das Unternehmen beim zuständigen Gericht in Amsterdam einen Zahlungsaufschub. Das Gericht hat diesen inzwischen bewilligt. Neben der Muttergesellschaft wurde auch zahlreiche Tochterfirmen der Gruppe die Stundung laufender Zahlungen gewährt.

Das Unternehmen will sich nun zusammen mit der Administratorin Hanneke de Coninck um die Lösung seiner finanziellen Probleme bemühen. Die Shops der Konzernmarken Gaastra, McGregor und Adam sollen vorerst geöffnet bleiben, weitere Informationen wurden nicht veröffentlicht. Derzeit betreibt die Gruppe nach eigenen Angaben insgesamt 75 eigene Stores, von denen sich 53 in den Niederlanden und die restlichen in den Auslandsmärkten Deutschland, Belgien und Frankreich befinden.

Erst im vergangenen Jahr hatte der Konzern einen Neustart versucht

„Es ist äußerst bedauerlich für alle Mitarbeiter, dass wir uns jetzt in dieser Situation befinden“, erklärte CEO Joep van Straaten am Dienstag in einer Mitteilung. „Wir alle haben sehr hart darum gekämpft, das Unternehmen über Wasser zu halten, aber wir waren nicht erfolgreich.“ Nun gehe es darum, „alles dafür zu tun, um eine neue Zukunft für das Unternehmen zu schaffen“.

Der Bekleidungshändler steckt nicht zum ersten Mal in Schwierigkeiten. So hatte das Unternehmen, das damals noch den Namen McGregor Fashion Group trug, bereits im Sommer 2016 nach hohen Verlusten den Gang zum Gericht antreten müssen, um einen Zahlungsaufschub zu erwirken. Nachdem Verhandlungen mit Kaufinteressenten gescheitert waren und einige Tochtergesellschaften Insolvenz angemeldet hatten, versuchten die Besitzer mit einer neuen Firma unter dem Namen Doniger Fashion Group den Neustart. Diesem war aber kein nachhaltiger Erfolg beschieden. Nun muss das Unternehmen erneut um seine Zukunft ringen.

Foto: McGregor Facebook-Page
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