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Deutschland ist Lieblingsziel des weltweiten Einzelhandels

Von Simone Preuss

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Business |BERICHT

Deutschland ist das gefragteste Einzelhandelsziel der Welt, gefolgt von Großbritannien, Frankreich und China. Dies fand zumindest die sechste Ausgabe des Jahresberichts des in Los Angeles ansässigen Immobiliendienstleisters CBRE "How Active are Retailers Globally?" heraus.

Dem Bericht zufolge ist ein solides Netzwerk stationärer Geschäfte immer noch unverzichtbar für Einzelhändler: "Angesichts der aktuellen Herausforderungen wie Kostensteigerung, E-Commerce und Veränderungen im Verbraucherverhalten, denen sich Einzelhändler derzeit gegenüber sehen, wird es immer wichtiger für sie, ein starkes Netzwerk von Geschäften aufzubauen, um effektiv ihre Marke repräsentieren zu können."

Der Bericht untersuchte erneut die globalen Expansionsambitionen von mehr als 115 Einzelhändlern, die in drei Gebiete aufgeteilt wurden: Amerika; Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) und Asien-Pazifik (APAC). Von den befragten Einzelhändlern sagten 40 Prozent, sie würden Deutschland für ihre Expansion im Jahr 2015 auswählen; 33 Prozent Großbritannien; 31 Prozent Frankreich und 28 Prozent China.

Einzelhandelsmarken in Deutschland, Großbritannien, USA und Italien am aktivsten

Schaut man sich die Marken nach Herkunftsland an, so sind die in Deutschland, Großbritannien, den USA und Italien am aktivsten; 16 Prozent der ersten drei planen 2015 eine Expansion ins Ausland, und 11 Prozent der italienischen Einzelhändler wollen dies tun. "Der stationäre Handel bleibt das Hauptzielt der Verbraucher. Vor diesem Hintergrund eröffnen Einzelhändler weiterhin Geschäfte in den verschiedensten Standorten", heißt es im Bericht.

Dementsprechend nannten 50 Prozent der befragten Einzelhändler der Region Asien Pazifik Südkorea als bevorzugtes Expansionsziel, während 47 Prozent der Einzelhändler mit Sitz in Europa, dem Nahen Osten oder Afrika Deutschland als ihren bevorzugten Standort angaben. Unter den amerikanischen Einzelhändlern planen 43 Prozent 2015 eine Expansion nach Japan, China oder Hongkong.

Schaut man sich die Ergebnisse nach Sparte an, bleibt Asien Pazifik das bevorzugte Zielgebiet von 85 Prozent der Einzelhändler des Luxus- und Modegeschäfts sowie 67 Prozent des Cafe- und Restaurant-Einzelhandels, während 78 Prozent der Modehändler des mittleren Preissegments Europa, den Nahen Osten oder Afrika bevorzugen.

Als ihre größte Sorge nannten 47 Prozent aller befragten Einzelhändler eine Steigerung der Kosten und unklare Wirtschaftsaussichten (50 Prozent); die wenigsten Gedanken machten sie sich um Auslandsdirektinvestitionen (1 Prozent) und ein unzureichendes Logistiknetzwerk (2 Prozent). Nach Gebiet betrachtet, sorgten sich amerikanische Einzelhändler am meisten um einen Mangel an guten Verkaufsflächen (57 Prozent) und um unklare Konjunkturaussichten (50 Prozent), während Einzelhändler in Asien Pazifik ebenfalls die Kostensteigerung als ihre größte Sorge nannten (49 Prozent), gefolgt von unklaren Konjunkturaussichten (42 Prozent), die von 49 Prozent der Einzelhändler in Europa, dem Nahen Osten und Afrika geteilt wurden. Ihre zweitgrößte Sorge galt einer Eskalation der Kosten (46 Prozent).

Abbildungen: CBRE
CBRE
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