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Deutsche Konsumausgaben sinken erstmals seit 2007

Von Weixin Zha

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Die Konsumausgaben der deutschen Haushalte sind im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 2007 gesunken. Einen starken Rückgang verzeichneten auch die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe während der Rezession, die durch die Pandemie ausgelöst wurde.

Private Haushalte in Deutschland gaben 2020 im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt 5 Prozent weniger aus, zeigen am Donnerstag veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamts. Das letzte Mal sanken die Konsumausgaben 2007 um 0,4 Prozent.

Anstatt mehr Geld auszugeben, zogen es die Haushalte vor, ihre Einnahmen anzusparen. Die Sparquote stieg um 16,3 Prozent gegenüber Vorjahr, während das verfügbare Einkommen einen leichten Zuwachs von 0,8 Prozent verzeichnete.

Ausgaben für Mode im Sinkflug

Neben Reisen und Freizeit, litten auch die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe. Im Vergleich zum Vorjahr sanken diese preisbereinigt um 14,1 Prozent, so stark wie noch nie in den vergangenen 30 Jahren. Ebenso verhält es sich mit den gesamten Konsumausgaben der privaten Haushalte. Insgesamt machten die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe 4 Prozent der gesamten privaten Ausgaben aus. Vor rund dreißig Jahren waren es noch 7,4 Prozent.

Die deutsche Wirtschaft ist nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession geraten, ähnlich wie zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise, sagte das Statistische Bundesamt in einer Mitteilung. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt war 2020 nach ersten Berechnungen um 5,0 Prozent niedriger als im Vorjahr.

Bild: Pexels

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Statistisches Bundesamt