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Deutsche Immobilientochter von Signa insolvent

Von Jule Scott

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Signa-Bauzaun um zukünftigen Standort der KaDeWe Group im Carsch-Haus. Bild: FashionUnited

Die deutsche Immobilientochter des österreichischen Mischkonzerns Signa Gruppe meldet Insolvenz an.

Signa Real Estate Management Germany, eine Tochter der Signa Prime Selection, hat am Freitag am Amtsgericht Charlottenburg einen Insolvenzantrag gestellt, berichtet der Spiegel unter Berufung auf mit der angelegenheit vertrauten Personen. Außerdem soll dem Nachrichtenmagazin der Insolvenzantrag vorliegen. Das Portfolio von Signa Prime Selection umfasst unter anderem das Hochhausprojekt Elbtower in Hamburg und das Luxuskaufhaus KaDeWe in Berlin.

Signa sei dem Antrag zufolge nicht mehr in der Lage, ihre Tochterfirmen mit ausreichend Finanzmittel zu versorgen. Die angeschlagene Immobilien- und Retail-Gruppe ist seit Monaten in den Schlagzeilen. Zuerst machte Signa durch die zweiten Insolvenz des zur Unternehmensgruppe gehörenden Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof von sich reden, bevor Spekulationen um Baustopps bei Immobilienprojekten wie dem Elbtower und dem Carsch-Haus, das neue Luxuskaufhaus der KaDeWe-Group, Wellen schlugen.

Anfang des Monats wurde bekannt, dass René Benko sich als Vorsitzender des Beirates der Signa Holding zurückziehen wird. Benkos Miteigentümer:innen hatten den österreichischen Milliardär aufgefordert, die Macht über das Firmengeflecht aufzugeben, nachdem sich Probleme in verschiedenen Sparten und bei diversen Projekten zunehmend häuften.

Die Stimmrechte Benkos wurden auf den Sanierungsexperte Arndt Geiwitz, der bereits als Insolvenzverwalter für Galeria zuständig war, übertragen. Er übernahm daraufhin die Restrukturierung der Immobilien- und Handelsholding.

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