Deutsche Bekleidungsindustrie meldet Umsatzplus im ersten Quartal
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Pünktlich zum Start der Berliner Modemessen hatte der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. (Textil+Mode) erfreuliche Nachrichten zu verkünden. Die deutsche Bekleidungsindustrie habe im ersten Viertel des laufenden Jahres ein Umsatzwachstum um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt, teilte der Branchenverband am Dienstag mit. Gleichzeitig sei die Zahl der Beschäftigten um 1,5 Prozent gestiegen.
Verbandspräsidentin Ingeborg Neumann betonte, dass hiesige Firmen führend bei einem Thema seien, das derzeit auch auf der Berliner Modewoche allgegenwärtig ist: „Nachhaltigkeit gehört zur DNA unserer Unternehmen. Wir produzieren nicht nach ex- und hopp-Manier, sondern leisten täglich unseren Beitrag als Familienunternehmen und Mittelständler“, erklärte sie in einer Mitteilung. Zudem seien die deutschen Unternehmen „führend, wenn es um textile Forschung geht“.
Um im Auslandsgeschäft, mit dem viele Firmen zuletzt die vergleichsweise schwache Nachfrage in Deutschland kompensieren konnten, wettbewerbsfähig zu bleiben, bedarf es nach Ansicht von Ingeborg Neumann aber entsprechender politischer Weichenstellungen: „Als mittelständische Textilindustrie brauchen wir dringend Entlastung bei Steuern, Bürokratie und vor allem bei den Energiekosten. Es ist nicht nachvollziehbar, dass ausgerechnet die Unternehmen immer mehr belastet werden, die weltweit nach den besten Umwelt- und Sozialstandards produzieren“, erklärte sie. „Immer weiter steigende Strompreise oder überflüssige nationale Textilsiegel sind keine zukunftsweisenden Weichenstellungen, sondern schlicht existenzgefährdend für den Standort Deutschland.“
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de