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Deloitte: Politische Stabilität bei Investitionen entscheidend

Von DPA

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Foto: Expect Best

Geopolitik bestimmt nach Einschätzung der Unternehmensberatung Deloitte zunehmend die Agenda deutscher Unternehmen. "Politische Stabilität ist oberste Priorität bei der Standortwahl", teilte Deloitte nach Befragung von 140 Finanzvorständen am Mittwoch mit.

Die Geschäftserwartungen hätten sich seit dem Herbst deutlich verbessert, aber anhaltende Inflation und geopolitische Risiken bremsten die Entwicklung. "Daher bleiben die meisten Finanzchefs eher vorsichtig optimistisch, mit Betonung auf vorsichtig", sagte Deloitte-Chefökonom Alexander Börsch: "Wir sehen aktuell vor allem Maßnahmen, um die Unternehmen wetterfest zu machen."

Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg hätten den Unternehmen gezeigt, wie verletzlich ihre Produktions- und Lieferketten sind. Geopolitische Risiken seien daher auf ihrer Agenda weit nach oben gerutscht. Das zeige sich "sehr deutlich bei den Investitionsplänen der deutschen Unternehmen. Nordamerika ist das wichtigste Ziel", heißt es in der Studie. Auch Indien und Südostasien profitierten. Südamerika sei für die Rohstoffversorgung im Blick. "China hingegen verliert in unserer Befragung als Investitionsziel an Bedeutung."

Das Risiko einer Ausweitung des Ukraine-Kriegs wiegt dabei für zwei Drittel der befragten Finanzvorstände am schwersten, gefolgt von einer Ausbreitung von Cyberattacken und einer möglichen Eskalation des Konflikts zwischen China und Taiwan.

Fast die Hälfte der befragten Unternehmen wolle bezüglich der Absatzmärkte resilienter werden, vor allem die Automobilindustrie. In der Konsumgüterindustrie liege der Fokus auf einer breiteren Beschaffung von Vorleistungen und Rohstoffen, sie wolle sich regionaler aufstellen und setze primär auf den Standort Osteuropa. Dienstleister sähen in der der Ausbreitung von Cyberattacken das wichtigste geopolitische Bedrohungsszenario. (dpa)

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