Deichmann schließt 2022 mit Umsatzrekord ab
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Der Schuhhandelskonzern Deichmann SE konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2022 auf ein neues Rekordniveau steigern. Der Bruttoumsatz habe eine Höhe von 8,1 Milliarden Euro erreicht, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Nettoumsatz belief sich demnach auf 6,9 Milliarden Euro.
„In dem letzten nicht von Corona betroffenen Geschäftsjahr 2019 hatte der bis dahin höchste Bruttoumsatz bei 6,4 Milliarden Euro gelegen: Das entspricht einem Plus von rund 23 Prozent“, erklärte der Einzelhändler. Der neue Rekord sei nun durch „starkes Wachstum in den bestehenden Verkaufsstellen, erfolgreiche Akquisitionen und große Investitionen“ erreicht worden.
Entsprechend positiv fiel das Fazit des Verwaltungsratsvorsitzenden Heinrich Deichmann aus: „Wir sind bislang gut durch die Krisenzeiten gekommen, haben unsere Chancen genutzt und blicken positiv nach vorne“, erklärte er in einem Statement. „Besonders erfreulich ist, dass wir im vergangenen Jahr gruppenweit in den bestehenden Verkaufsstellen stark wachsen konnten. Rund 9 Prozent flächenbereinigtes Wachstum in den Geschäften über die Deichmann-Gruppe hinweg ist ein sehr gutes Ergebnis. Werden die Onlineshops hinzugerechnet, ergibt sich daraus ein Wachstum von rund 15 Prozent.“ Auch der Gewinn habe sich „zufriedenstellend“ entwickelt, so Deichmann. Der Konzern sei damit „im Jahr seines 110. Bestehens weiterhin ein gesundes Unternehmen und fit für die Zukunft“.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen war das abgelaufene Jahr nach Angaben des Einzelhändlers „nicht nur von Krisenmanagement bestimmt“ gewesen. Der Konzern habe auch durch Zukäufe „Chancen genutzt“. So wurde beispielsweise das internationale Filialnetz der Handelskette Snipes durch Akquisitionen in den USA sowie in Polen und Kroatien deutlich erweitert.
2023 will die Unternehmensgruppe, die zum Jahreswechsel bereits über 4.565 Filialen sowie 41 Onlineshops verfügte, weiter expandieren und weltweit rund 200 neue Läden eröffnen. Die geplanten Investitionen bezifferte der Einzelhändler auf insgesamt rund 500 Millionen Euro. „Wir glauben weiter fest an das stationäre Geschäft. Das ist unser starkes Standbein“, erklärte Heinrich Deichmann.
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