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Debenhams: Kursrutsch trotz starken Weihnachtsgeschäfts

Von Jan Schroder

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Unmittelbar vor Weihnachten konnte der britische Handelskonzern Debenhams Umsatzrekorde erzielen. Doch die Zahlen für die 19 Wochen vor dem 10. Januar, die das Unternehmen am Dienstag präsentierte, verfehlten die Erwartungen. Auch wenig optimistische Aussichten für das Jahresergebnis trugen dazu bei, dass der Aktienkurs nach der Veröffentlichung der Zwischenmitteilung umgehend um acht Prozent abstürzte.

Im 19-Wochen-Zeitraum, auf den sich die Mitteilung bezieht, konnte Debenhams seinen Umsatz um 0,2 Prozent steigern. Auf vergleichbarer Fläche gingen die Erlöse allerdings um 0,8 Prozent zurück. Analysten hatten hier einen Zuwachs um etwa ein Prozent erwartet. Das Unternehmen litt wie viele Mitbewerber unter den ungewöhnlich milden Temperaturen im Herbst, die sich negativ auf die Nachfrage nach Winterbekleidung ausgewirkt hatten.

Dass die Geschäfte vor Weihnachten wieder deutlich besser liefen, konnte die Anleger nicht besänftigen. Für die vier Wochen vor dem 10. Januar meldete der Konzern ein Umsatzwachstum um 5,9 Prozent (flächenbereinigt +4,9 Prozent). Dazu trug das Online-Geschäft mit einem Plus von 28,9 Prozent entscheidend bei. In der Woche vor dem Fest habe das Unternehmen einen „Rekordumsatz“ erzielt, teilte Debenhams mit.

„Ich bin mit unserer Leistung in den entscheidenden Wochen vor Weihnachten zufrieden“, erklärte CEO Michael Sharp, „unsere Geschäfte haben sich nach den bekannten Schwierigkeiten des Bekleidungsmarkts im Herbst stetig verbessert.“ Er hob besonders die Online-Angebote des Unternehmens hervor, die von den Kunden vor Weihnachten sehr gut angenommen worden seien.

Die Aussagen zur Ergebnisentwicklung sorgten allerdings für Enttäuschung. Da sich vor allem Produkte mit einer niedrigen Gewinnmarge gut verkauft hätten und das Bekleidungsgeschäft eine „schwierige Saison“ erlebt habe, präzisierte das Unternehmen seine Gewinnprognose. Bisher hatte Debenhams für das laufende Geschäftsjahr eine Steigerung der Bruttomarge um „zehn bis vierzig Basispunkte“ in Aussicht gestellt. Die Wachstumsrate werde sich nur „an der unteren Grenze“ dieses Zielkorridors bewegen, teilte das Unternehmen nun mit.

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