Frankreich plant Investitionssubventionen zur Förderung der Textilabfallverwertung im Inland
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Agnès Pannier-Runacher, die französische Ministerin für ökologischen Wandel, wird über Refashion Industrieinitiativen zur Förderung des Recyclings von Textilabfällen subventionieren. Die Minister kündigte am Sonntag an, die Anforderungen an die Textil-, Haushaltswäsche- und Schuhindustrie im Rahmen der erweiterten Herstellerverantwortung (REP) zu überarbeiten.
Das Ziel: Investitionssubventionen bereitzustellen, um den Aufbau einer lokalen Industrie zur Behandlung von Textilabfällen in Frankreich zu fördern – und so den Export dieser Abfälle ins Ausland zu vermeiden. Nach Angaben des zuständigen Ministeriums soll die Maßnahme dazu beitragen, Arbeitsplätze zu schaffen und die Wertschöpfung im Inland zu stärken. Ein neues Lastenheft soll Anfang 2026 in Kraft treten. Bis dahin unterstützt der Staat weiterhin die bestehenden Strukturen.
Das Projekt basiert auf der Erkenntnis, dass Frankreich im Verhältnis zu den anfallenden Mengen nicht ausreichend Textilabfälle sammelt. Unternehmer:innen zögern daher, in Recyclinganlagen zu investieren, die möglicherweise nicht voll ausgelastet wären. Ziel ist es, die Sammelquote zu erhöhen und gleichzeitig die Recycling- sowie Wiederverwendungsrate von Textilien deutlich zu steigern.
Mehr sammeln und ein wirtschaftliches Modell für das Recycling schaffen
Das französische Ministerium für den ökologischen Wandel betont in diesem Zusammenhang seine Unterstützung für den Gesetzesvorschlag zu Fast Fashion, der am 2. Juni 2025 im Senat verhandelt wird. Ziel ist es, den stetig wachsenden Anstieg an Textilabfällen einzudämmen. Zudem verweist das Ministerium auf den Nutzen der von der Europäischen Kommission bestätigten Umweltkennzeichnung für Bekleidung.
Im Zentrum des neuen Modells steht die Förderung von Investitionen zur strukturellen Stärkung der gesamten Sammel- und Verwertungskette in Frankreich – von der Wiederverwendung über Sortierung und Recycling bis hin zur stofflichen oder energetischen Verwertung.
Dabei sollen die Akteure der Branche eigenständig wirtschaftlich tragfähige Modelle entwickeln können. Unterstützt werden sie dabei von der für die Textil-, Haushaltswäsche- und Schuhindustrie (TLC) im Rahmen der erweiterten Herstellerverantwortung (REP) zuständigen Öko-Organisation Refashion. Diese kann Abfälle oder Materialien, die keinen Absatzmarkt finden, übernehmen und sie anderen Verwertungskanälen zuführen.
Refashion wird Industrieinitiativen zur Wiederverwertung von Textilabfällen mit zig Millionen Euro fördern
Das Ministerium kündigte zudem eine baldige Konzertierung mit den Akteuren der Sozial- und Solidarwirtschaft an – eine Reform der REP-Textilbranche sei ohne deren Mitwirkung nicht denkbar. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Verbesserung der Rückverfolgbarkeit der Materialströme: Welche Mengen werden exportiert, was bleibt in Frankreich und was wird tatsächlich gesammelt?
Refashion soll künftig gezielt in industrielle Infrastrukturen für Sortierung und Recycling investieren können. Konkret ist der Aufbau einer Textilrecyclinganlage in Frankreich geplant – ein industriepolitisches Anliegen, das zugleich bestehende Strukturen respektiert. Organisationen wie Emmaüs oder das Rote Kreuz, die in der Sozial- und Solidarwirtschaft eine tragende Rolle spielen, sollen in ihrer Funktion gestärkt, nicht ersetzt werden.
Ziel ist es, echte Kreisläufe zu schaffen und Textilien möglichst stofflich zu recyceln – als nachhaltige Alternative zur energetischen Verwertung, bei der Altkleidung verbrannt wird, um Energie zu gewinnen.
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