Dank Sparprogramm: Allbirds verringert Quartalsverlust um ein Drittel

Der US-amerikanische Schuh- und Bekleidungsanbieter Allbirds Inc. musste auch im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024 erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Das laufende Sparprogramm zeigte indessen Wirkung: Der Verlust konnte erneut deutlich verringert werden. Insgesamt lagen die Resultate, die das Unternehmen am Mittwochabend veröffentlichte, über den Markterwartungen.

Im Zeitraum von April bis Juni erzielte Allbirds einen Umsatz in Höhe von 51,6 Millionen US-Dollar (47,2 Millionen Euro). Das entsprach einem Rückgang um 26,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Dank einer höheren Bruttomarge und umfangreicher Kostensenkungen schrumpfte der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 24,9 Prozent auf 13,7 Millionen US-Dollar. Der ausgewiesene Nettoverlust verringerte sich sogar um 33,9 Prozent von 28,9 auf 19,1 Millionen US-Dollar (17,5 Millionen Euro).

Das Unternehmen konnte in den vergangenen Monaten sein einschneidendes Reformprogramm weiter vorantreiben. Im Zuge der strategischen Umstellung des internationalen Vertriebs wurden seit dem Beginn des zweiten Quartals auch lokale Partnerfirmen für die Benelux-Staaten, Skandinavien, das Baltikum und China gefunden. Seit der Verkündung des Maßnahmenpakets im Frühjahr 2023 wurden zudem 14 eigene Stores in den USA geschlossen.

Angesichts der jüngsten Entwicklung justierte das Management seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Das Ziel für die Bruttomarge, das bisher bei 42 bis 45 Prozent gelegen hatte, wurde auf 43 bis 46 Prozent angehoben. Zudem rechnet das Unternehmen für 2024 nun mit einem um Sondereffekte bereinigten Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Bereich von 63 bis 75 Millionen US-Dollar. Zuvor hatte die Obergrenze der Prognosespanne bei -78 Millionen US-Dollar gelegen. Das Umsatzziel liegt unverändert bei 190 bis 210 Millionen US-Dollar.