Claire’s: Auch britische Töchter melden Insolvenz an
Nach der Insolvenz in den USA und einem Konkursverfahren in Frankreich ist nun auch die britische Niederlassung des Modeschmuck-Anbieters Claire's unter Insolvenzverwaltung gestellt worden. Doch was steht für den einst vor allem bei Teenager:innen so erfolgreichen Einzelhändler trotz zahlreicher Rettungsbemühungen auf dem Spiel?
Am Mittwoch wurde bestätigt, dass Mitarbeiter der Unternehmensberatung Interpath damit beauftragt wurden, den Insolvenzprozess der Gesellschaften Claire's Accessories UK Ltd, Claire's European Services Limited und Claire's European Distribution Limited zu beaufsichtigen.
Während erwartet wird, dass alle 306 Filialen des Einzelhändlers in Großbritannien und Irland sowie der Hauptsitz in Birmingham weiterhin geöffnet bleiben, wachsen die Befürchtungen, dass die 2.150 Arbeitsplätze in den beiden Regionen gefährdet sein könnten. Um diese Bedenken zu zerstreuen, erklärte Interpath, dass die beiden Insolvenzverwalter Will Wright und Chris Pole „vorrangig“ Kontakt mit den Mitarbeiter:innen von Claire's in Großbritannien und Irland aufnehmen werden, um sie über die möglichen Auswirkungen der Insolvenzverwaltung zu informieren.
Über zweitausend Arbeitsplätze gelten als gefährdet
Das Online-Geschäft wurden inzwischen ausgesetzt. Bestellungen, die vor dem Berginn der Insolvenzverwaltung aufgegeben und versandt wurden, sollen ausgeliefert werden. Noch nicht versandte Bestellungen werden zurückgehalten. Rückerstattungen sollen nicht erfolgen. Interpath erklärte, man werde nun Optionen „einschließlich der Möglichkeit eines Verkaufs“ für das Unternehmen prüfen.
In einer Mitteilung erklärte Will Wright, der CEO von Interpath UK: „Claire's ist seit langem eine beliebte Marke in Großbritannien, die nicht nur für ihren trendigen Schmuck, sondern auch als Anlaufstelle für Ohrlochstechen bekannt ist. In den kommenden Wochen werden wir uns bemühen, alle Filialen so lange wie möglich weiterzuführen, während wir die Optionen für das Unternehmen untersuchen. Dazu gehört auch die Prüfung der Möglichkeit eines Verkaufs, der die Zukunft dieser beliebten Marke sichern würde.“
Der Weg in die Insolvenzverwaltung erfolgte, nachdem der Einzelhändler keinen Käufer für sein britisches Geschäft gefunden hatte. Angebliche Bieter, darunter Hilco Capital, sollen sich aufgrund des Ausmaßes der Probleme von Claire's aus dem Prozess zurückgezogen haben.
Das Unternehmen Claire's, das sowohl die gleichnamige Marke als auch Icing betreibt, ist langfristig mit 496 Millionen US-Dollar (rund 460 Millionen Euro) verschuldet, die im Dezember 2026 fällig werden. Im Rahmen eines Anfang dieses Monats eingeleiteten Insolvenzverfahrens hat das Unternehmen mit Interpath Advisory zusammengearbeitet, um sowohl Verkaufs- als auch Restrukturierungsoptionen für sein nordamerikanisches Geschäft zu prüfen. Die dortigen Filialen sollen während des laufenden Prozesses ebenfalls in Betrieb bleiben.
In dem US-Insolvenzantrag erklärte Claire’s-CEO Chris Cramer, dass „zunehmender Wettbewerb, aktuelle Trends bei den Konsumausgaben und die anhaltende Abkehr vom stationären Einzelhandel in Kombination mit unseren aktuellen Schuldenverpflichtungen und makroökonomischen Faktoren“ die Hauptgründe für die Insolvenz seien.
Laut Gerichtsdokumenten beschäftigt Claire's in den USA rund 7.000 Mitarbeiter:innen in 1.350 Filialen. In Frankreich, wo das Unternehmen derzeit ein ähnliches Verfahren durchläuft, hatte Claire's Anfang 2024 rund 250 Filialen mit 800 Beschäftigten.
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