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Chinesischer Streetwear-Konzern sichert sich Finanzierung in Höhe von 25 Millionen US-Dollar

Von Simone Preuss

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Das chinesische Streetwear-Imperium Yoho!, das sich an junge Verbraucher richtet und Einkaufen mit Medien und Lifestyle verbindet, hat sich in einer E+ Serien-Investmentrunde mehrere Millionen US-Dollar gesichert, um ihre Online- und Offline-Integration zu verbessern und mehr Kunden, besonders im Westen, zu erreichen. Dies gab Yoho!-Gründer und Präsident Chao Liang in einer Pressemitteilung vom 11. Oktober 2018 bekannt.

Investor ist Adrian Chengs C Ventures Fond, der sich auf Startups im Mode-, Schönheits- und Medienbereich spezialisiert, besonders solche, die innovative Ansätze im Verkauf zeigen. C Ventures begann, sich nach einer Streetwear-Marke als Investionsobjekt umzusehen, nachdem das Investmentunternehmen Carlyle Group einen Anteil am New Yorker Streetwear-Label Supreme erwarb.

„Aber die Bewertungen waren hoch, wegen des Hypes und wegen Supremes Preisen. Wir haben auch nicht die Management-Ressourcen, um selbst eine Marke zu betreiben. Daher waren wir der Meinung, dass der richtige Schritt darin bestehe, eine Plattform mit Multimarken in diesem Sektor zu betrachten“, erklärte C Ventures-Gründungspartner Clive Ng laut Business of Fashion. Dem Onlinehmagazin zufolge betrug die Investition in das Streetwearlabel insgesamt 25 Millionen US-Dollar.

„Durch die Zusammenlegung von Ressourcen und die Bündelung von Kräften wird der Einfluss von Yoho! in den Bereichen Medien, Einzelhandel und Lifestyle erheblich zunehmen, während K11 von Yoho!s hochwertigen kuratierten Inhalten sowie dem Zugang zu internationalen Mode-Ressourcen profitieren wird“, fügte Liang hinzu und erwähnte mit K11 Chengs innovatives Art Mall-Einzelhandelskonzept.

Seit seiner ersten Finanzierungsrund im Jahr 2006 konnte Yoho! Insgesamt über 150 Millionen US-Dollar aufbringen, unter anderem von CDH Investments, Vertex Ventures China, SAIF, China Media Capital, Fortune Capital, Shanghai Zhichen Asset Management Co. Ltd. und Telescope Investment. Dies gelang nicht zuletzt durch das gesteigerte Interesse an Streetwear in China und einer Zunahme des Konsums - auch an Luxusgütern - der Millennials und Generation Z.

Yoho! wurde 2005 als Plattform für chinesische Jugendliche gegründet, die nach Underground-Labels suchen und sich wie asiatische Pop-Idole einkleiden wollten. Bereits 2008 stieg das Unternehmen in den e-Commerce-Bereich ein und ist inzwischen zu einem Imperium angewachsen, zu dem die Plattformen Yoho! Boy und Yoho! Girl gehören, das alljährliche Festival YoHood, die e-Commerce-Site Yoho! Buy, das Markenzentrum YoHope und die Lifestyle-App und das Street Art-Programm Yo!Gallery.

Auch Einzelhandelsboutiquen gehören inzwischen zum Konzept: Der erste Yoho!Store-Flagshipstore wurde im Oktober 2017 in Nanjing eröffnet und das erste Yoho!Blu-Geschäft, das sich auf erschwinglichere Streetwear konzentriert, im September in Shanghai. Die jüngste Finanzspritze soll auf die Eröffnung weiterer stationärer Geschäfte verwendet werden; bis zu fünf sind künftig geplant, so China Daily.

Foto: Yoho!Buy-Website
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