Chinas Kartellbehörde ermittelt gegen Alibaba
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Chinas Kartellbehörde hat Ermittlungen gegen den chinesischen Internetriesen Alibaba eingeleitet. Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, werde gegen den größten Onlinehändler des Landes wegen mutmaßlicher Monopol-Vergehen ermittelt. Dabei gehe es auch um Vorwürfe, wonach Alibaba Unternehmen dazu bringe, nur die eigene Plattform als exklusiven Vertriebskanal zu wählen.
Für Alibaba sind die Ermittlungen ein weiterer Rückschlag, nachdem das Unternehmen bereits in den vergangenen Wochen zunehmend ins Visier der chinesischen Behörden geraten war.
Anfang November war der geplante Rekord-Börsengang der Alibaba-Finanztochter Ant Group nach einer Intervention der chinesischen Aufseher kurzfristig geplatzt. Die Shanghaier Börse hatte den Schritt damit begründet, dass sich das "aufsichtsrechtliche Umfeld" bedeutend geändert habe.
Die Absage des Börsengangs war von Berichten begleitet, wonach Alibaba-Gründer Jack Ma die chinesische Führung verärgert habe. So soll eine Rede des zweitreichsten Mannes Chinas nicht gut angekommen sein. Der Alibaba-Gründer, der sonst immer loyal zur Kommunistischen Partei steht, hatte darin scharfe Kritik an lokalen und globalen Regulierungsbehörden geübt.
Die Alibaba-Aktie verlor am Donnerstag in Hongkonger Handel bis zum Mittag deutlich um 7,9 Prozent. (dpa)
Foto: Alibaba Group