Chico’s FAS setzt Talfahrt im ersten Quartal fort
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Beim US-amerikanischen Bekleidungshändler Chico’s FAS Inc. geht der Umsatzschwund auch im neuen Geschäftsjahr weiter. Zudem brach im ersten Quartal 2019/20 der Gewinn ein. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Dienstag vorlegte. Der kriselnde Konzern, der im vergangenen Monat zum wiederholten Mal ein feindliches Übernahmeangebot des Finanzinvestors Sycamore Partners zurückgewiesen hatte, senkte angesichts der anhaltend schwachen Nachfrage auch seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr.
In den Monaten Februar bis April belief sich der Umsatz des Einzelhändlers auf 517,7 Millionen US-Dollar (456,8 Millionen Euro). Damit lag er um 7,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das Unternehmen führte den Rückgang auf die Verkleinerung des Filialnetzes um 41 Standorte und ein deutliches Minus auf vergleichbarer Fläche (-7,0 Prozent) zurück.
Höhere Rabatte und Wertberichtigungen sorgten dafür, dass der Gewinn trotz einer leichten Senkung der Betriebskosten deutlich schrumpfte. Das operative Ergebnis ging um 86,6 Prozent auf 5,4 Millionen US-Dollar zurück, der Quartalsüberschuss lag bei 2,0 Millionen US-Dollar (1,8 Millionen Euro) und damit um 93,0 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Die Geschäftsführung, die derzeit übergangsweise von Interim-CEO Bonnie Brooks geleitet wird, korrigierte angesichts der aktuellen Zahlen ihre Umsatzprognose nach unten. Sie rechnet nun für das laufende Jahr mit einem Rückgang um einen „niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentsatz“. Zuvor hatte sie lediglich ein Minus im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet. Brooks betonte aber, dass der Konzern an seinem laufenden Sanierungsplan festhalten werde. Der sieht Verbesserungen bei der Sortimentszusammensetzung, der Produktqualität sowie beim Marketing und Service vor. Außerdem wird die Beschleunigung der Produktion und eine höhere Effizienz in der Lieferkette angestrebt.
Foto: Chico’s Facebook-Page