Chanel erwirbt Swimwear-Label Orlebar Brown
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Das französische Luxushaus Chanel hat die britische Bademode-Marke Orlebar Brown erworben. Von der Transaktion verspricht sich Chanel mehr Expertise im E-Commerce und auch Synergien im Swimwear-Bereich.
Orlebar Brown wurde 2007 als Online-Unternehmen gegründet und hat sich seitdem als digitale Luxusmarke aufgestellt. Das Label bietet Badeshorts für Männer und seit 2010 auch eine Resort-Kollektion. Die Kleidung der Marke wurden bereits an Berühmtheiten, wie Jay-Z, Michael Fassbender und Daniel Craig als James Bond im Film Skyfall gesichtet. Mehr als 40 Prozent des Geschäfts findet online statt, die Marke betreibt aber auch 24 eigene Boutiquen in elf Ländern und beliefert mehr als 250 Händler.
Chanel will von der digitalen Expertise von Orlebar Brown profitieren
Das Unternehmen beschäftigt 129 Mitarbeiter und wird unter Chanel seine digitale Ausrichtung beibehalten, aber auch international mit Geschäften in den Vereinigten Staaten, Europa und Asien weiter expandieren.
Chanel hat die Anteile an Orlebar Brown vom Gründer Adam Brown und Anteilseignern wie Piper übernommen. Piper gilt als einer der führenden Investoren im Konsumgütersektor im Vereinigten Königreich. Das französische Modeunternehmen hofft von der Omnichannel-Expertise seines neuen Hauses zu profitieren. Chanel sieht aber auch Synergieeffekte mit anderen Marken, vor allem mit seinem Swimwear-Label Eres.
”Als eine im Digitalen beheimatete Marke, wird Orlebar Brown es Eres ermöglichen seine digitale Expertise zu stärken und seine Omnichannel-Distributions-Strategie zu optimieren”, sagte Philippe Blondiaux, Global Chief Financial Officer von Chanel Limited, in der Mitteilung. “Orlebar Brown wird hingegen von der Einzelhandelserfahrung und Expertise eines etablierten Anbieters hochwertiger Bademode profitieren.”
Einen Kaufpreis nannte die Pressemitteilung vom Freitag nicht.
Foto: Orlebar Brown