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Capri Holdings rutscht im zweiten Quartal in die roten Zahlen

Der US-amerikanische Modekonzern Capri Holdings Limited ist im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 in die Verlustzone gerutscht. Das Unternehmen musste zudem einen Umsatzrückgang hinnehmen. Insgesamt lagen die am Dienstag veröffentlichten Resultate allerdings über den Erwartungen des Managements.

Im jüngsten Quartal, das am 27. September abgeschlossen wurde, belief sich der Umsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen – also ohne die Beiträge der Marke Versace, deren Verkauf an den Modekonzern Prada SpA Mitte April vereinbart worden war – auf 856 Millionen US-Dollar (745 Millionen Euro). Das entsprach einem Rückgang um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um 4,2 Prozent.

Die Marken Michael Kors und Jimmy Choo müssen Umsatzeinbußen hinnehmen

Die beiden nach dem Versace-Verkauf im Konzernportfolio verbliebenen Marken mussten jeweils Einbußen hinnehmen. Der Umsatz von Michael Kors sank um 1,8 Prozent (währungsbereinigt -3,3 Prozent) auf 725 Millionen US-Dollar. Damit wurde Abwärtstrend im Vergleich zum ersten Quartal immerhin deutlich gebremst. Die Erlöse von Jimmy Choo gingen um 6,4 Prozent (währungsbereinigt -9,3 Prozent) auf 131 Millionen US-Dollar zurück.

Nicht zuletzt aufgrund höherer Zollbelastungen sank die Bruttomarge von 62,3 auf 61,0 Prozent. So stieg der operative Verlust trotz erheblicher Kostensenkungen von sechs auf zwölf Millionen US-Dollar. Bereinigt um Sondereffekte ging der Betriebsgewinn von 37 auf 20 Millionen US-Dollar zurück.

Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Nettoverlust in Höhe von 28 Millionen US-Dollar (24 Millionen Euro), nachdem das Unternehmen im Vorjahresquartal noch einen Überschuss von 24 Millionen US-Dollar erzielt hatte. Allerdings wurde das Ergebnis im jüngsten Quartal durch höhere Zinszahlungen und unerwartet hohe Steuerbelastungen gedrückt. Der Nettoverlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 34 Millionen US-Dollar.

Die Jahresprognosen bleiben unverändert

Chairman und CEO John Idol zeigte sich mit den aktuellen Zahlen zufrieden. „Die Resultate des zweiten Quartals stimmen uns zuversichtlich“, erklärte er in einem Statements. „Die Trends haben sich weiter verbessert, sodass Umsatz, Bruttomarge und Betriebsergebnis unsere Erwartungen übertroffen haben. Diese Leistung belegt die Fortschritte, die wir bei der Umsetzung unserer strategischen Initiativen zur Belebung unserer Luxusmodehäuser machen.“

Angesichts der jüngsten Entwicklung sah das Mangement keinen Anlass, die Jahresprognosen zu ändern. Für 2025/26 erwartet es damit nach wie vor einen Umsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen zwischen 3,375 und 3,45 Milliarden US-Dollar. Das Ziel für den um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn liegt weiterhin bei etwa 100 Millionen US-Dollar.


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