C&A schließt Denim-Vorzeigefabrik in Mönchengladbach
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C&As Jeansfabrik in Mönchengladbach galt einst als Blaupause für die Zukunft der Produktion im Herzen Europas – nun hat der Bekleidungshändler sie geschlossen.
Die Fabrik, offiziell „Factory for Innovation in Textiles“ (FIT) genannt, wurde ins Leben gerufen, um neue und nachhaltige Produktionsmethoden zu testen und weiterzuentwickeln. Ziel war es, herauszufinden, ob dieses Produktionsmodell in Europa die Kosten senken und gleichzeitig das Produktionsvolumen steigern könnte. Nach sorgfältiger Prüfung der Ergebnisse hat C&A nun entschieden, den Betrieb der FIT-Fabrik einzustellen, da die Initiative nicht die Erwartungen des Business Cases erfüllt habe, bestätigte das Unternehmen am Freitag auf Anfrage von FashionUnited.
Bei einem Besuch der Fabrik in 2022 betonte Fabrikmanager Uwe Gansfort gegenüber FashionUnited, dass es sich keineswegs um ein reines Showcase-Projekt handle. Vielmehr sollte die Fabrik profitabel arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt hatte C&A bereits fast fünf Millionen Euro in das Werk investiert. Expert:innen hatten damals berechnet, dass die Fabrik mit 90 Mitarbeitenden die bestmögliche Produktivität erreichen sollte – gemessen an der Größe von 4.300 Quadratmetern, der vorhandenen Anzahl an Maschinen und dem getätigten Investment.
Dennoch konnte die Fabrik nicht die angestrebten Ziele des Bekleidungshändlers erreichen. Die Entscheidung, die FIT-Fabrik nun zu schließen, sei nicht dem Unternehmen jedoch leicht gefallen, erklärte C&A. Dennoch sei das Testen neuer Ansätze ein grundlegender Bestandteil der Unternehmensstrategie. Auch in Zukunft werde man kontinuierlich neue Möglichkeiten erproben und sei bestrebt, sich in allen Bereichen nachhaltig zu verbessern.