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BTE-Hochrechnungen: Textilumsatz in Deutschland steigt 2022

Von Jule Scott

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Bild: FashionUnited

Der Textilumsatz in Deutschland ist im letzten Jahr auf 67,3 Milliarden Euro gestiegen. Das ergaben erste Hochrechnungen des Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren (BTE).

Demnach hat der Einzelhandelsumsatz mit Bekleidung sowie Haus- und Heimtextilien 2022 um rund fünf Prozent, über drei Milliarden Euro, im Vergleich zum Vorjahr zugelegt, teilte der BTE am Donnerstag mit. Das Ergebnis liegt mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau von 2019.

Die positive Entwicklung des Textilumsatzes ist besonders den Haus- und Heimtextilien zu verdanken. Hier übertraf der Umsatz den Vorjahreswert um 15 Prozent und liegt im mittleren einstelligen Prozentbereich über dem Umsatz von 2019. „Der Umsatz mit Bekleidung hat dagegen trotz einer starken Aufholjagd im letzten Jahr noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht“, so BTE-Geschäftsführer Axel Augustin. Der stationäre Bekleidungshandel – zum dem für die Berechnungen auch die E-Commerce-Aktivitäten von Boutiquen, Modehäuser und vertikal organisierten Textilketten berücksichtigt wurden – konnte seine Umsätze in 2022 um knapp 28 Prozent steigern. Das Ergebnis liegt damit aber immer noch 6,5 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau.

Den Hochrechnungen des BTE zufolge machen der Bekleidungsfachhandel und der Handel mit Heim- und Haustextilien 53,5 Prozent des Textilumsatzes in Deutschland aus. Der Handel mit Bekleidung beläuft sich hierbei auf rund 30 Milliarden Euro, während der Heim- und Haustextilienhandel weitere sechs Milliarden Euro ausmacht.

Onlinehandel und Warenhäuser schwächeln

Während der stationäre Handel 2022 gegenüber dem vergangenen Jahr, das noch stark von pandemiebedingten Beschränkungen geprägt war, zulegt, gehen die Umsätze im Onlinehandel im vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent zurück. Insgesamt lag der Umsatz den Hochrechnungen zufolge bei über 19 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau von 2019 ist das eine Steigerung um rund einem Drittel und macht 28,5 Prozent des Textilumsatzes aus.

Auch Warenhäuser, Discounter und alle anderen Handelsbranchen, die textile Sortimente führen, schwächeln im Vergleich zum stationären Handel. Verglichen mit 2021 fiel der Umsatz hier um rund ein Fünftel auf 12 Milliarden Euro. 18 Prozent des gesamten Textilumsatzes gehen somit auf den “sonstigen stationären Handel” zurück.

Die Hochrechnungen des BTE betrachten den Einzelhandelsumsatz mit Bekleidung, Haus- und Heimtextilien, ohne dabei Schuhe zu berücksichtigen.

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