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Britischer Bekleidungshändler Bonmarché muss Gewinneinbruch verkraften

Von Jan Schroder

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Schwierige Rahmenbedingungen und „interne Faktoren“ machte der britische Textildiscounter Bonmarché für die schwachen Resultate verantwortlich, die er am Montag präsentierte. Seinen Umsatz konnte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2016/17 nur aufgrund von Neueröffnungen und zusätzlichen Verkaufstagen leicht verbessern, der Gewinn schrumpfte deutlich.

Insgesamt kam der Einzelhändler, der sich auf günstige Damenmode für die Altersgruppe 50+ spezialisiert hat, auf einen Umsatz in Höhe von 190,1 Millionen Britische Pfund (217,4 Millionen Euro). Damit verbesserte er sich gegenüber dem Vorjahr, das eine Verkaufswoche weniger umfasste, um 1,1 Prozent. Selbst das lag aber nur an der Eröffnung neuer Shops: In den seit mehr als einem Jahr bestehenden Filialen sanken die Erlöse um 4,3 Prozent. Höhere Preisnachlässe, gestiegene Betriebskosten aufgrund der Flächenexpansion und Sondereffekte belasteten das Ergebnis. Der Nettogewinn sank daher um 42,7 Prozent auf knapp 4,5 Millionen Britische Pfund (5,1 Millionen Euro).

Die Unternehmensleitung begründete die unbefriedigenden Resultate einerseits mit widrigen Wetterbedingungen und allgemeinen Problemen des Heimatmarktes, etwa inflationären Tendenzen durch den Kursverfall des britischen Pfundes und Unsicherheiten infolge des Brexit-Votums, andererseits aber auch mit unternehmerischen Fehlern. Die sollen nun mit gezielten Maßnahmen korrigiert werden. So will das Unternehmen sein Sortiment „modernisieren“ und damit für die Kundinnen attraktiver machen sowie den Service verbessern.

Foto: Bonmarché
Bonmarche