Brillenkonzern EssilorLuxottica verdient mehr mit Kernmarke Ray-Ban
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Der vor kurzem fusionierte Brillenkonzern EssilorLuxottica hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres mehr Ray-Ban-Brillen verkauft. Die Marke wachse weiter in allen Ländern, wie das Management am Mittwoch im französischen Charenton-Le-Pont mitteilte. Aber auch das Geschäft mit den beiden Töchtern Sunglass Hut in Europa und Óticas Carol in Brasilien habe sich positiv entwickelt.
Insgesamt erhöhte sich der Umsatz des Unternehmens auf Pro-Forma-Basis in den ersten sechs Monaten des Jahres um 7,3 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. Währungsbereinigt lag der Anstieg bei 3,9 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis des neuen Konzerns ging leicht um 0,4 Prozent zurück. Unterm Strich steht nach den ersten sechs Monaten allerdings ein um Sondereffekte wie die Fusionskosten bereinigtes Plus von 1,9 Prozent. Damit wuchs das Nettoergebnis auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Die Sonderkosten ausgeklammert belief sich der Gewinn auf 725 Millionen Euro. An der Börse kamen die Zahlen gut an. Die Aktie legte rund eine Stunde nach Handelsbeginn um viereinhalb Prozent zu.
Zeitgleich mit den Halbjahreszahlen gab das Management bekannt, dass die geplante Übernahme von insgesamt 76,72 Prozent des niederländischen Optik-Einzelhändlers GrandVision vorangehe. Die beiden Unternehmen haben sich auf einen Kaufpreis von 7,3 Milliarden Euro geeinigt. Pro Aktie wird EssilorLuxottica damit einen Preis von 28 Euro zahlen. Wenn die Übernahme innerhalb der nächsten zwölf Monate nicht erfolgt, sogar etwas mehr.
An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr hält der Konzern fest: Demnach soll der Umsatz währungsbereinigt um 3,5 bis 5 Prozent steigen. Durch die Fusion im vergangenen Jahr rechnet das Management um Hubert Sagnières mit erheblichen Einsparungen. Der französische Brillenglasproduzent Essilor und der italienische Hersteller von Brillenfassungen Luxottica hatten sich im vergangenen Oktober zusammengeschlossen. (dpa)