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Bretoniere Group muss Konkurs anmelden

Von Simone Preuss

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Die niederländische Bretoniere Group, die für Damenschuhmarken wie Shabbies Amsterdam und Fred de la Bretoniere bekannt ist, hat Insolvenz angemeldet. Dies gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom Sonntagabend bekannt.

„Die Bretoniere Group hat Insolvenz angemeldet. Der Schuhsektor befindet sich seit Jahren in einer schwierigen Situation. Die Marktbedingungen für die Bretoniere Gruppe haben zu einem weiteren Umsatzrückgang geführt. In den vergangenen Monaten haben mehrere Parteien an einer nachhaltigen Zukunft für das Unternehmen gearbeitet. Trotz aller Bemühungen konnte die Bretoniere Gruppe aber keinen strategischen Partner finden, der das Unternehmen für die Zukunft übernehmen würde“, heißt es darin.

Insolvenz: Fred de la Bretoniere plant einen Neustart

In der vergangenen Woche ging zunächst die Großhandelseinheit des Unternehmens in Konkurs, gefolgt von anderen Geschäftsbereichen wie Bretoniere Retail NL BV, einschließlich der eigenen Filialen in Amsterdam, Maastricht, Groningen, Arnhem, Den Haag, Utrecht, 's-Hertogenbosch und des Webshops. Diese bleiben jedoch vorerst geöffnet und auch der Webshop liefert weiterhin in die Niederlande, Deutschland, Österreich und Belgien.

„Die Schuhbranche konnte von der wirtschaftlichen Erholung nicht profitieren. Seit dem Ende der Wirtschaftskrise ist der Umsatz der Branche mit insgesamt 25 Prozent weiter gesunken. Das Management bedauert den Konkurs zutiefst und hofft, dass ein Neustart für die Kultmarken und die leidenschaftlichen und loyalen Mitarbeiter realisiert werden kann. Im Hinblick auf einen möglichen Neustart können derzeit keine weiteren Ankündigungen gemacht werden“, erklärt Bretoniere weiter.

Der Schuh- und Handtaschendesigner Fred de la Bretoniere eröffnete 1970 sein erstes Geschäft in Amsterdam und macht sich bald einen Namen in der Branche. 2004 wurde die neue Marke Shabbies Amsterdam ins Leben gerufen. Außer Schuhen und Handtaschen gab es auch kleine Lederartikel wie Gürtel, Portemonnaies und andere Accessoires. Im Jahr 2014 übernahm die niederländische Investmentgesellschaft Karmijn Kapitaal die Mehrheit am Unternehmen. Dennis Mok wurde zum CEO, Mayra Krishnadath zum CFO und Stefan van Schooten zum internationalen Vertriebsleiter ernannt. Gründer und Namensgeber Fred de la Bretonière blieb als Designer tätig.Das Unternehmen hat derzeit 115 Mitarbeiter.

Foto: Fred de la Bretoniere Facebook
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