Blue Banana will 2025 in Deutschland Fuß fassen
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Das spanische Unternehmen Blue Banana schließt das Jahr 2024 mit der Veröffentlichung seines ersten Nachhaltigkeitsberichts ab, der die Aktivitäten des Unternehmens bis zum Ende des Geschäftsjahres 2023 beleuchtet. Dieser detaillierte Bericht analysiert alle bisherigen Meilensteine und Maßnahmen des Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit. Er wurde über ein Jahr hinweg erarbeitet und wird durch den ersten strategischen Nachhaltigkeitsplan der Firma ergänzt.
Dieser Plan dient als Fahrplan für ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Wachstum bis 2026, mit einem ersten Schwerpunkt auf 2025, in dem das Unternehmen plant, die Märkte in Italien und Deutschland zu erschließen.
2016 von den Unternehmern Nacho Rivera und Juan Fernández-Estrada gegründet, die gleichberechtigt als Mitbegründer, Co-CEOs und Mitinhaber von Blue Banana fungieren, war es von Anfang an das Ziel der Marke, mit einer „zweckorientierten“ Philosophie aufzutreten. Dabei ging es darum, nicht nur mit attraktiven Modekollektionen zu überzeugen, sondern auch mit den dahinterstehenden Botschaften und Engagements für Umwelt und Gesellschaft. In den ersten Jahren konzentrierte sich die Geschäftsleitung daher darauf, Initiativen wie die 2021 erreichte Klimaneutralität des gesamten Sortiments und der Verpackungen umzusetzen. Dabei kompensierte Blue Banana das Doppelte der bei der Herstellung entstehenden CO2-Emissionen. Auf dieser Grundlage baute das Unternehmen weiter auf, indem es unter anderem den Anteil an zertifizierter Bio-Baumwolle in seinen Produkten auf 76 Prozent erhöhte, die Recyclingfähigkeit und den Anteil recycelter Materialien in der Verpackung weiter optimierte und zirkuläre Projekte wie die erste Kollektion aus recycelten Blue-Banana-Kleidungsstücken oder Neoprenanzüge aus recycelten Reifen ins Leben rief.
Die neuesten dieser Maßnahmen wurden 2024 umgesetzt, einem Jahr, das das Unternehmen mit der Veröffentlichung seines ersten Nachhaltigkeitsberichts abschließen wollte. Dieses Dokument soll nicht nur die bisherigen Erfolge hervorheben, sondern auch als Grundlage für den ersten strategischen Nachhaltigkeitsplan dienen, der die Ziele und Vorgaben für die mittelfristige Entwicklung von 2023 bis 2026 festlegt.
Dieser Plan umfasst sowohl strategische als auch nachhaltigkeitsbezogene Maßnahmen, die darauf abzielen, das Wachstum, die Entwicklung und die Internationalisierung des Unternehmens stets im Einklang mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit voranzutreiben. Die ehrgeizige Roadmap wird von der Geschäftsleitung unter der Leitung der Gründer sowie der neuen Nachhaltigkeitsmanagerin Coral Adrados umgesetzt, die 2024 diese Position übernahm. Als Sustainability Manager von Blue Banana ist Adrados dafür verantwortlich, das Wachstum des Unternehmens bis 2026 unter Berücksichtigung von Umwelt, Gemeinschaft und ethischen Grundsätzen zu steuern.
„Es ist eine Ehre, Teil eines so engagierten Teams wie Blue Banana zu sein, insbesondere bei der Veröffentlichung unseres ersten Nachhaltigkeitsberichts“, betont Adrados. Mit diesem Bericht „haben wir keine separate Nachhaltigkeitsstrategie – Nachhaltigkeit ist Teil unserer Strategie“, erklärt sie. Dabei liegt ihr Fokus auf der Umsetzung des Nachhaltigkeitsplans, mit dem Ziel, die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) voranzutreiben. Dazu gehören faire Arbeitsbedingungen, Innovation, Kreislaufwirtschaft, die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und die Zusammenarbeit mit Unternehmen und NGOs, um die nachhaltige Wirkung von Blue Banana zu steigern.
„Unsere Mission ist es, die Menschen zu inspirieren, die Welt verantwortungsvoll zu erkunden, eine Verbindung zur Natur aufzubauen und dabei einen möglichst geringen Fußabdruck zu hinterlassen“, erklärt Nacho Rivera, Mitbegründer und Co-CEO von Blue Banana. „Mit der Veröffentlichung unseres ersten Nachhaltigkeitsberichts haben wir einen bedeutenden Schritt in Richtung Ethik und Transparenz gemacht.“ Nach neun Jahren, in denen die Marke auf dem Abenteuergeist aufbaute, betont Rivera das starke Engagement von Blue Banana für den Umweltschutz – nicht nur durch punktuelle Maßnahmen, sondern durch die umfassenden Vorgaben eines strategischen Plans, der die Nachhaltigkeit bis 2026 als zentrales Element der Marke verankert.
In diesem Rahmen legt Blue Banana Wert auf Transparenz in Bezug auf die Herkunft der Produkte und deren Umweltauswirkungen. „Ein Ziel unseres Plans ist es, das Bewusstsein unserer Kunden zu schärfen und sie zu ermutigen, bewusster und weniger impulsiv einzukaufen“, fügt Juan Fernández-Estrada, Mitbegründer und Co-CEO, hinzu. „Deshalb setzen wir auf nachhaltige und innovative Technologien bei der Produktentwicklung und verwenden recycelte oder recycelbare Materialien für unsere Verpackungen.“ Zudem stellt das Unternehmen langlebige und sichere Produkte her, die für Abenteuer geeignet sind, aber dabei möglichst wenig Auswirkungen auf die Umwelt haben.
Die fünf strategischen Säulen von Blue Banana
Der unter dem Titel „Blue Banana Conscious“ entwickelte strategische Nachhaltigkeitsplan für den Zeitraum 2023 bis 2026 basiert auf fünf zentralen Säulen. Jede Säule ist mit einem Wert verbunden, der gestärkt und mit der Markenidentität verknüpft werden soll. Zudem werden konkrete Maßnahmen und spezifische, messbare Ziele definiert, die in diesen fünf Hauptbereichen erreicht werden sollen. Die Bereiche sind „Gute Unternehmensführung und Qualität“ (Ehrlichkeit), „Engagement für Menschen und Gemeinschaft“ (Engagement), „Produkt und Innovation“ (Innovation), „Umwelt“ (Respekt) und „Bewusstsein und Kommunikation“ (Authentizität).
Zu den Zielen, die bis 2026 erreicht werden sollen, gehört es beispielsweise, im Bereich „Gute Unternehmensführung und Qualität“ die B-Corp-Zertifizierung zu erhalten, jedem Mitarbeiter mindestens eine Stunde jährliche Schulung im Bereich Nachhaltigkeit anzubieten, ein EBITDA von mindestens 15 Prozent über dem Umsatz zu halten, 69 Verkaufsstellen zu eröffnen und die Rücksendequote wegen Mängeln auf unter fünf Prozent jährlich zu senken.
Im Bereich „Engagement für Menschen und Gemeinschaft“ wird angestrebt, ein Geschlechterverhältnis von mindestens 50 Prozent Frauen im gesamten Team und 30 Prozent in Führungspositionen zu erreichen, allen Mitarbeiter:innen jährlich 40 Stunden Schulung anzubieten und 100 Prozent der Produktionslieferanten der Marke zu auditieren.
Diese Audits sind Teil einer Strategie zur Sorgfaltspflicht, mit der Risiken in der Wertschöpfungskette von Blue Banana identifiziert werden sollen, basierend auf den Standards des UN Global Compact. Dieses Vorgehen wird die Grundlage für eine Überarbeitung und Veröffentlichung der Menschenrechtspolitik des Unternehmens bilden, die den Lieferantenverträgen beigefügt wird. Blue Banana verpflichtet sich zudem, regelmäßige Überprüfungen und Audits durchzuführen, sowohl vor Ort als auch durch externe Prüfungen, um die Einhaltung dieser Politik sicherzustellen.
Im Bereich „Produkt und Innovation“ strebt Blue Banana an, die durchschnittlichen Emissionen pro Produkt bis 2026 um mindestens fünfProzent zu senken und jährlich mindestens zwei kreative Kooperationen oder Partnerschaften einzugehen. Dafür wird eine „Partner:innen- und Allianzen-Guideline“ entwickelt, die bei der Identifikation und Auswahl geeigneter Partner:innen unterstützen soll.