Bestseller dementiert ‘schädliche’ Vorwürfe der Kinderarbeit
Der dänische Modekonzern Bestseller, Muttergesellschaft von Jack & Jones, Vero Moda und Only, hat Vorwürfe des dänischen Fernsehsenders TV 2 zurückgewiesen. Diese beziehen sich auf angebliche Beweise für Kinderarbeit in seiner Lieferkette.
In einer öffentlichen Erklärung bezog sich Bestseller ausdrücklich auf zwei Dokumentarfilm-Episoden. Diese wurden von dem dänischen Medienunternehmen auf TV 2 und TV 2 Play ausgestrahlt. Darin wurden Vorwürfe gegen Textilunternehmen in Bangladesch erhoben, die mit dem Modekonzern in Verbindung stehen sollen. Vier anonyme Quellen, die sich als ehemalige Mitarbeiter:innen ausgaben, behaupteten, das Unternehmen habe bei Greenwashing, kritischen Arbeitsbedingungen, dem Lohnniveau und den Umweltauswirkungen ein Auge zugedrückt.
Der schwerwiegendste Vorwurf betraf Kinderarbeit. Zwei Fälle sollen in Fabriken aufgedeckt worden sein, die aktuell mit Bestseller zusammenarbeiten oder früher für das Unternehmen tätig waren. Ein Fall bezog sich auf Kleidung der Bestseller-Marke Vila. Diese soll Produkte von Fabriken bezogen haben, in denen Minderjährige an der Produktion beteiligt waren. Auch weiter unten in der Lieferkette von Bestseller soll es bei einem ehemaligen Partner:innen des Unternehmens Bedenken wegen Kinderarbeit gegeben haben.
Bestseller wirft TV 2 ‘falsche’ und ‘unvollständige’ Behauptungen vor
Als Reaktion auf die Vorwürfe erklärte Bestseller, man habe versucht, in einen Dialog mit TV 2 zu treten. Der Sender sei darüber informiert worden, dass man „seit mindestens 20 Jahren mit keinem der in den Episoden genannten Unternehmen zusammengearbeitet“ habe. „Wir müssen feststellen, dass TV 2 diese Information ignoriert hat, da TV 2 dennoch falsche Inhalte ausgestrahlt hat“, fügte das Unternehmen hinzu. Man habe versucht, dem Medienunternehmen entsprechende Unterlagen zur Verfügung zu stellen.
Bestseller bezeichnete die Anschuldigungen als „schädlich“. Das Unternehmen behauptete, TV 2 habe nicht versucht, die beiden Unternehmen in Bangladesch zu kontaktieren, mit denen es derzeit in Verbindung steht. Auch andere Unternehmen auf seiner offenen Lieferant:innenliste seien nicht kontaktiert worden, obwohl man „in mehreren Fällen“ Interviews und Fabrikbesuche angeboten habe. Weiterhin sei der Antrag abgelehnt worden, Videoaufnahmen aus der Sendung zur Klärung von Missverständnissen einzusehen.
Bestseller, das sich gegen eine Teilnahme an der Sendung entschieden hatte, nannte die Ausstrahlung einen „einseitigen“ und „unvollständigen“ Bericht. Dieser versuche, eine „teilweise undokumentierte“ Geschichte zu zeichnen, von der man sich „entschieden distanzieren“ wolle. Das Unternehmen betonte zudem seine eigenen Bemühungen, potenziellem Fehlverhalten in seiner Lieferkette entgegenzuwirken. Dazu gehören die Sicherstellung, dass Lieferant:innen die geltenden Gesetze einhalten; der Einsatz von Umweltspezialist:innen zur Überwachung der Betriebe; und die Einführung von Initiativen, um den Arbeitsweg für Frauen sicherer zu machen.
„Unter anderem haben die Journalist:innen [von TV 2] bei ihrer Recherche die Wahrheit nicht offengelegt. Sie haben eine Überwachung von Konsumgütern eingeleitet, die direkte Auswirkungen auf unsere Kundschaftsbeziehungen hatte. Außerdem haben sie über 20 Monate lang Informationen zurückgehalten, von denen sie inzwischen öffentlich zugegeben haben, dass sie sie mit uns hätten teilen sollen“, so das Unternehmen abschließend.
Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.
FashionUnited nutzt Künstliche Intelligenz, um die Übersetzung von Artikeln zu beschleunigen und das Endergebnis zu verbessern. Sie helfen uns, die internationale Berichterstattung von FashionUnited einer deutschsprachigen Leserschaft schnell und umfassend zugänglich zu machen. Artikel, die mithilfe von KI-basierten Tools übersetzt wurden, werden von unseren Redakteur:innen Korrektur gelesen und sorgfältig bearbeitet, bevor sie veröffentlicht werden. Bei Fragen oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte per E-Mail an info@fashionunited.com
ODER ANMELDEN MIT