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Best Brands 2017: Keine Modemarke im Ranking

Von Reinhold Koehler

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Für kaum eine Produktgruppe ist das Markenimage so relevant wie für die Mode. Hier sind Marken nicht nur Ausdruck guten Geschmacks, sondern definieren die gesellschaftliche Position des Trägers. Sie stehen für wirtschaftliche Prosperität, für bestimmte Szene-Zugehörigkeiten, für politische Überzeugungen oder zivilen Ungehorsam. Die Relevanz von Modemarken geht also weit über das pure Image eines Produktes hinaus.

Umso erstaunlicher ist es, dass immer weniger Modemarken Einzug in die globalen Markenrankings finden. Tech-Konzerne, Unterhaltungselektronik und E-Commerce Unternehmen bestimmen stattdessen die aktuellen Reportagen von besonders beliebten Brands – vor allem in Deutschland. Dies gilt auch für die neueste Markenhitparade, dem „Best Brands 2017“-Ranking der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Auf Basis einer repräsentativen Studie der GfK wurden unlängst bereits zum 14. Mal die nach Meinung der Verbraucher besten Marken Deutschlands in vier Kategorien ermittelt und im Rahmen einer feierlichen Gala mit dem „Best Brands Award“ ausgezeichnet.

Adidas rettet die Branchen-Ehre

Erwartungsgemäß dominieren in diesem Ranking erneut klassische Consumer-Marken, während man Vertreter der Modeindustrie vergeblich sucht. Vergeben wurden die Awards in den Kategorien „Beste Produktmarke“, „Beste Wachstumsmarke“ und „Beste Unternehmensmarke International“ sowie in der diesjährigen Sonderkategorie „Beste Future Mobility Brand“. Seit 2012 wird die „Beste Unternehmensmarke“ regelmäßig auf internationaler Ebene analysiert, sodass 2017 auch zum dritten Mal die „Beste Deutsche Unternehmensmarke International“ prämiert wird.

In der Kategorie „Beste Deutsche Unternehmensmarke International“ steht in diesem Jahr der Automobilhersteller BMW ganz oben auf dem Siegertreppchen und ist damit bereits zum dritten Mal seit 2012 die Nummer eins. In dieser Kategorie wird die Reputation deutscher Unternehmen nicht nur in Deutschland gemessen, sondern auch in weiteren wichtigen Exportländern der bedeutendsten Wirtschaftsräume wie den USA, China, Brasilien und Frankreich. Hinter dem Automobilhersteller folgen Porsche und Coca-Cola.

Auf dem vierten Platz und damit immerhin viertbeste deutsche Unternehmensmarke ist der Sportartikler Adidas. Der Konzern aus Herzogenaurach ist das einzige Unternehmen im Ranking, das man mit ein wenig gutem Willen zur Modebranche zählen könnte. Reine Fashion Brands finden sich hingegen keine in den GfK-Listen.

Zur „Besten Produktmarke 2017“ wurde erstmals Coca-Cola gewählt, gefolgt von Nivea, Bose und Rotkäppchen. „Beste Wachstumsmarke“ ist hingegen Duplo, Perwoll, Miele und Tefal folgen auf den Plätzen.

Die diesjährige Sonderkategorie „Best Future Mobility Brand“, die sich in diesem Jahr dem Zukunftsthema Mobilitätgewann widmet, wird von der US-Automarke Tesla vor bestimmt, gefolgt von Öffi und BMW.

Foto: Best Brands Award / GfK

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