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Berliner Polit- und Wirtschaftsallianz will grüne Labels fördern

Von Reinhold Koehler

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Der rot-rot-grüne Senat in Berlin setzt seine ökologischen Ansprüche langsam in die Tat um, zumindest im Modegeschäft. So soll die lokale Textilwirtschaft stärker gefördert werden, um der umweltschädlichen Fast Fashion Kultur regionale Produktionen zu fairen Bedingungen entgegenzusetzen. Besondere Zuwendung sollen Berliner Labels erhalten, die nachhaltig und ökologisch produzieren.

Dafür hat sich die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mit dem Fashion Council Germany und der Messe Frankfurt (Veranstalter von Greenshowroom und Ethical Fashion Show Berlin) zusammengeschlossen. Gemeinsam stelle man noch diese Woche ein neues „Mentoring-Programm zum Thema Nachhaltigkeit für Berliner Designer und Designerinnen“ auf, heißt es.

Berlin sei schließlich der Standort für innovative Anwendungen im FashionTech und Smart Wearables-Bereich, Standort starker Onlinehändler und aufstrebender Modelabels sowie mit der Berlin Fashion Week Heimat der wichtigsten Leitveranstaltung im Modebereich, so die Begründung des Förder-Trios. Zudem werde der Ruf nach Nachhaltigkeit in der Modebranche immer lauter. „Viele Modelabels haben großes Interesse, ihre Kollektionen zu fairen Bedingungen und umweltschonend herzustellen. Zunehmend mehr Konsumenten achten bei dem Kauf darauf, unter welchen Bedingungen und in welcher Region Kleidungsstücke produziert wurden“, so die Messe Frankfurt.

Präsenz auf grünen Messen im Lostopf

Ramona Pop, die verantwortliche Berliner Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, erhofft sich von der Initiative vor allem eine Stärkung der Nachwuchs-Labels, die sich in den letzten Jahren in stets wachsender Zahl in der Hauptstadt angesiedelt haben: „Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir mit dem Mentoring- Programm die Themen nachhaltige Produktion und Kreislaufwirtschaft stärken sowie die Basis an nachhaltig produzierenden Start-ups in Berlin verbreitern.“ Gezieltes Coaching solle den Unternehmen helfen, sich erfolgreich im Markt zu positionieren.

Bis zum 7. Mai 2017 können sich nun in Berlin ansässige Designerinnen und Designer für die Teilnahme an dem sechsmonatigen Mentoring-Programm bewerben und somit von den angebotenen Coachings und Workshops durch „Experten im Kreativ-, Produktions- und Vertriebsprozess als auch im Strategie- und Medienbereich“ profitieren. Nach Abschluss der Bewerbungsphase wählt eine Jury, bestehend aus nationalen Design- und Nachhaltigkeitsexperten, zwei Modelabels aus, die das Mentoring-Programm 2017 durchlaufen werden.

Neben dem Mentoring und den Workshops ermöglicht die Messe Frankfurt den ausgewählten Modelabels zudem eine Teilnahme am Greenshowroom in Berlin im Rahmen der Fashion Week im Sommer 2017. Bewerbungen können den Initiatoren zufolge ab sofort über ein Uploadtool auf der Website www.fashion-week-berlin.com hochgeladen werden.

Foto: Thomas Lohnes, Getty Images / Messe Frankfurt

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