Benetton halbiert die Verluste, setzt auf digitalen Neustart und rationalisiert das Vertriebsnetz
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Die Benetton Gruppe hat ihre Verluste mehr als halbiert.
Der italienische Modekonzern meldete 2024 ein Minus von knapp 100 Millionen Euro, eine Verbesserung um 57,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2023 lag der Verlust der Gruppe noch bei 235 Millionen Euro.
Fünf Säulen des Plans von CEO:in Claudio Sforza
Der von CEO Claudio Sforza ins Leben gerufene Plan zur Effizienzsteigerung und Neuausrichtung des Geschäfts der Benetton Group wird dennoch fortgesetzt. Der Plan basiert auf fünf Säulen, der Neubelebung der Marke und Stärkung der digitalen Kanäle; der Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit durch Senkung der Kosten für das Endprodukt unter Berücksichtigung der Qualität; die Rationalisierung des Vertriebs- und Handelsnetzes, die Prozess- und Organisationseffizienz sowie die Senkung der Gemeinkosten.
Knapp ein Jahr nach dem Amtsantritt des Managers schließt die Benetton Group das Geschäftsjahr 2024 mit einer Trendwende ab, die sowohl durch die Arbeit des von Sforza geführten Teams als auch durch den neuen Kurs von Edizione unterstützt wird.
Alle Unternehmensfunktionen wurden an einem einzigen Standort zusammengelegt
Im Rahmen einer umfassenden Neuausrichtung hat das Unternehmen sämtliche Unternehmensfunktionen an einem Standort in Castrette di Villorba gebündelt. Ziel ist eine synergetischere und effizientere Steuerung des organisatorischen Transformationsprozesses.
Zudem wurde ein breit angelegtes Programm zur Effizienzsteigerung und Neugestaltung der Verkaufsstellen und Vertriebskanäle gestartet. Im stationären Einzelhandel verzeichneten die direkt geführten Geschäfte im Jahr 2024 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig wurden Geschäftsbeziehungen zu Partnern beendet, die mit hohen Zahlungsausfällen gegenüber der Benetton Group belastet waren.
Auch in digitale Kanäle investiert die Gruppe stark. Ein E-Commerce-Ausbauprogramm wurde initiiert, das darauf abzielt, den derzeitigen Online-Anteil von 13 Prozent am Gesamtumsatz auf 20 bis 25 Prozent in den kommenden Jahren zu steigern. Im Zuge dessen wurde eine eigene E-Business-Abteilung eingerichtet, die direkt an den Chief Executive Officer (CEO) berichtet.
Parallel zur strukturellen Neuausrichtung hat die Benetton Group Maßnahmen zur Rationalisierung der Belegschaft umgesetzt, die einen erheblichen Teil der Beschäftigten der Konzernmutter betreffen. Die Gespräche mit den Gewerkschaften verliefen laut Unternehmensangaben kooperativ und zielten darauf ab, die sozialen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.
Im Bereich der Anpassung der Produktionsprozesse an die Marktstandards hat der Plan von Sforza eine Beschaffungsstrategie vorgesehen, die sich auf die Kosten auswirken kann, wobei auch die Möglichkeit in Betracht gezogen wird, sich an spezialisierte Lieferanten zu wenden, um die Produktionskette der Benetton Group an die Branchen-Benchmarks anzugleichen und so das konsolidierte Modell zu überwinden, bei dem in den letzten Jahren nur 60 Prozent der Warenproduktion an Dritte vergeben wurden, während 40 Prozent noch von eigenen Fabriken produziert wurden.
Eine Situation, die zu einer ineffizienten Produktion sowohl in Bezug auf die Kosten als auch auf die Kollektionen führte, wobei die Entwicklung der Kollektionen in Bezug auf die Bearbeitungszeiten deutlich reduziert wurde, von zwölf auf sechs Monate. Diese Beschleunigung hatte einen doppelten Effekt: einerseits einen finanziellen, mit einer Reduzierung des gebundenen Umlaufvermögens, und andererseits einen kommerziellen, der eine größere Reaktivität auf Markttrends und ein Produktangebot ermöglichte, das besser auf die Präferenzen der Verbraucher abgestimmt ist.
In diesem Zusammenhang steht die Einführung von zwei neuen Kollektionen, die ihre Wurzeln in Südkorea haben, einem der wichtigsten Märkte für die Gruppe, wo sie mit rund 300 Geschäften ihrer beiden Marken, United Colors of Benetton und Sisley, vertreten ist. Einerseits debütiert Sisley K, eine neue Premium-Linie mit urbanem und raffiniertem Stil, mit einem Monobrand-Store in Rom und online und richtet sich an ein weibliches Publikum mit einem anspruchsvollen Geschmack. Andererseits interpretiert Bbold das Erbe von United Colors of Benetton mit den ästhetischen Codes von Strickwaren, Denim und kräftigen Farben neu, die mit Oversize-Volumen und sportlichen Details verschmelzen.
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